
Razieh Iranpour, geboren 1988 in Isfahan
Die Zeit, in der Reisende auf dem Bahnhof Bonekouh hin und her hasteten, ist längst vergangen. Die Anlage nahe Garmsar ist ein Relikt aus der Ära der Pahlavi, jener Dynastie, der im Iran bis 1979 die letzten persischen Schahs entstammten. Inmitten der staubigen Trostlosigkeit zieht ein Liebespaar den Blick auf sich, überlebensgroß und friedvoll. Es scheint, als würden die zwei für einen Moment alles um sich herum vergessen, auch das Wasser, das ihnen schon bis an die Knie reicht. Gemalt hat das Wandbild die Künstlerin Razieh Iranpour. Bis sie sich unabhängig als Malerin einen Namen machen konnte, hat es Jahre gedauert. Mittlerweile stellt sie auch in Europa und den USA ihre Kunst aus
© Maryam Firuzi