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Übergewicht Wie sinnvoll sind Analysen des Darm-Mikrobioms wirklich?

  • von Stefan Sedlmair
Zahlreiche Firmen versprechen, aus der Zusammensetzung der individuellen Darmbakterien sinnvolle Diätempfehlungen ableiten zu können. Doch wie aussagekräftig sind solche Analysen? Und können sie bei Übergewicht helfen?
Illustration des Darminneren. Microvilli in der Darmwand nehmen Nährstoffe auf und bieten Lebensraum für Billionen von Bakterien, die wiederum die Verdauung unterstützen und unsere Gesundheit beeinflussen
Illustration des Darminneren. Microvilli in der Darmwand nehmen Nährstoffe auf und bieten Lebensraum für Billionen von Bakterien, die wiederum die Verdauung unterstützen und unsere Gesundheit beeinflussen
© Zoonar / picture alliance

Besonders ansprechend ist die Vorstellung nicht: eine Probe aus dem eigenen Stuhl zu entnehmen und mit der Post zu verschicken. Doch viele könnten sich wohl dazu überwinden, wenn sie dadurch anschließend Hilfe bei ihren Problemen erhielten: etwa, dass sie immer wieder unter Verdauungsbeschwerden leiden, bei denen Ärzte keinen Rat wissen – oder dass es ihnen einfach nicht gelingen will, überschüssige Pfunde loszuwerden.

Glaubt man den Versprechungen einer zunehmenden Zahl von Anbietern, könnte die Lösung solcher Pro­bleme darin bestehen, anhand der Stuhlprobe analysieren zu lassen, wie das eigene Darm-Mikrobiom zusammengesetzt ist – jene Billionen von Bakterien und anderen Mikroorganismen, die den Verdauungstrakt jedes Menschen besiedeln.