Susanna ist 28, als sie die Diagnose Darmkrebs erhält. Viele Jahre zuvor, als Kind, wurde bei ihr Morbus Crohn erkannt, ein chronisch-entzündliches Darmleiden. Grundsätzlich schränkt die Krankheit die Lebenserwartung nicht ein, sie erhöht aber das Darmkrebsrisiko. Im Frühjahr 2015 fühlte Susanna sich abgeschlagen, bekam starke Verdauungsbeschwerden, Durchfälle und Schmerzen. Auf ärztlichen Rat hin beschloss sie, erst einmal abzuwarten und den entzündeten Darm nicht noch zusätzlich durch eine Darmspiegelung zu belasten. Vermutlich handele es sich um einen stressbedingten Schub von Morbus Crohn.
Doch in der Folgezeit verlor Susanna an Gewicht, litt unter Nachtschweiß, fühlte sich immer weniger belastbar, verließ nicht mehr das Haus. Als eines Nachts nur noch Blut in der Toilette zu sehen war, ließ sie sich in ein Krankenhaus einliefern. Im Computertomographen zeigte sich ein Darmverschluss. Und eine Geschwulst – ein 6,5 Zentimeter großer Tumor, wie sich bei der Operation herausstellte. Er hatte bereits in Leber und Lymphknoten gestreut. Die Ärzte gaben ihr nicht mehr viel Zeit.
Heute ist Susanna Mitte 30, lebt in der Nähe von Nürnberg und erzählt als "@Krebskriegerin" auf Instagram ihre Krankheitsgeschichte.