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Psychologie Chronische Angststörungen – wie sie entstehen und welche Auswege es gibt

Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Leiden. Frauen treffen sie doppelt so oft wie Männer – besonders jene, die ohnehin unter Stress leiden
Frau lehnt an Wand (Mehrfachbelichtung)
Verzweiflung: Angst kann das Wohlbefinden extrem einschränken
©  terovesalainen/ Getty Images

Für Gesunde ist es nur schwer vorstellbar, wie sehr Angst das Dasein überschatten kann. Ärzte vergleichen das psychische Leid daher oft mit einer ähnlich verbreiteten, körperlichen Erkrankung: Diabetes. Wie die Zuckerkrankheit führt die übermäßige Angst nur selten unmittelbar zum Tod. Doch sie kann das Wohlbefinden extrem einschränken.

So wie Diabetiker ihren Blutzucker stets genau zu überwachen haben, müssen Angstpatienten ständig darauf achten, dass sie nicht in Situa­tionen ­geraten, die sie überfordern. Lassen sie auch nur einmal in ihrer Wachsamkeit nach, kann die Krankheit sie unkon­trollierbar überwältigen.

Erschienen in GEO Wissen Nr. 63 (2019)