Sie sind groß, grau – und gesprächig. Innerhalb ihrer Gruppen oder Clans unterhalten sich Pottwale mit Klick- und Knackgeräuschen, die beim ersten Hinhören willkürlich klingen, für Artgenossen aber Sinn ergeben. "Pottwale können im Wasser nicht besonders weit sehen, vor allem nicht, wenn sie tief im Dunklen tauchen", sagt Giovanni Petri, der den Meeressäugern schon lange lauscht. "Dafür können sie aber selbst über weite Entfernungen noch hervorragend hören. Ein Großteil ihrer Kommunikation besteht aus klickartigen Rufen."
Petri forscht für die "Cetacean Translation Initiative" (CETI): einen Forschungszusammenschluss, der den rätselhaften Gesprächen der Pottwale auf den Grund geht. Seit Jahren schon werten Petri und seine Mitarbeitenden Aufnahmen von Pottwal-Lauten auf der ganzen Welt aus. Nun gelang dem Team ein entscheidender Durchbruch.