In 80 Tagen umrundete Boris Herrmann mit seiner Segelyacht den Globus, kämpfte mit Sturm, Wellen, dem Alleinsein und diente mitten im Wettrennen auch noch der Wissenschaft. Ein Abenteuer im Wettlauf gegen die Zeit – und ein Triumph für die Klimaforschung
Als kurz nach Sonnenaufgang der Wind auffrischt, ahnt Boris Herrmann, dass dies ein denkbar schlechter Tag sein wird, um der Forschung zu helfen. Herrmann ist im Regattafieber. Keine Zeit für wissenschaftliche Experimente. Vor zehn Tagen startete er an der französischen Atlantikküste zum härtesten Segelrennen der Welt, der Vendée Globe. Jetzt, kurz vor dem Äquator, kämpft er mit zwei Booten um Platz sieben in der Rangfolge. Der Nordostpassat weht mit sechs Windstärken. Und nun beginnt seine Rennyacht "Seaexplorer" auch noch abzuheben.