Albert Bickert hat einen Eimer mitgebracht, aus dem eine Handvoll frisch ausgegrabener Pflanzen ragen. "Fassen Sie mal an, was fällt Ihnen auf?", fragt er. Überraschend weich sind die kleinen Blätter – und überraschend feucht. Und das obwohl Mitte Juni das Thermometer auf fast 30 Grad klettert und vielerorts die Böden unter der Hitze ächzen. "Kichererbsen", sagt Bickert und deutet auf den Eimer, "kommen mit der Trockenheit recht gut klar." Er muss es wissen, denn er ist einer der wenigen Landwirte in Deutschland, die sie anbauen.
Superfood mit Zukunft Warum ein Bauer in Hessen auf Hülsenfrüchte setzt
Kichererbsen, Linsen oder Bohnen sind gesund, binden Stickstoff und trotzen der zunehmenden Trockenheit. Dennoch bauen sie nur wenige Landwirte in Deutschland an. Warum? Eine Spurensuche

Vor dem Verkauf: Landwirt Albert Bickert setzt auf Hightech, um Hülsenfrüchte zu reinigen
© Eike Kuehl