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Tierhaltung "Hühner haben eine sehr erpresserische Art. Darin ähneln sie Hunden"

Von anonymen Fleischlieferanten zu Haustieren: Hühner erobern unsere Gärten zurück. Biologin Astrid Drapela weiß, was die Vögel glücklich macht. Und warum sie uns glücklich machen
Astrid Drapela mit ihrem Federvieh. Sie sagt: "Hühner zu halten macht einfach glücklich"
Astrid Drapela mit ihrem Federvieh. Sie sagt: "Hühner zu halten macht einfach glücklich"
© Martin Wacht

GEO: Frau Drapela, was macht den Charme eines Huhns aus?

Astrid Drapela: Hühner sind Gruppentiere. Sie nehmen auch Menschen als Teil ihrer Schar wahr und können erstaunlich anhänglich werden. Sie haben eine eigene Persönlichkeit. Sie halten keine Sekunde still, sind sehr neugierig und untersuchen alles. Man kann sich nie an ihnen sattsehen. Wenn sie sich berühren lassen, ist das auch eine haptisch interessante Erfahrung. 

Wie fühlt sich ein Huhn denn an?

Viele Menschen sind überrascht, wie weich und fluffig Hühner sind. Gleichzeitig haben sie diese dicken Hautlappen, schuppige Füße, scharfe Krallen. Und im Kropf kann man die einzelnen Körner spüren, die sie gefressen haben. Als die ersten Hennen bei uns einzogen, habe ich mich direkt verliebt. Hühner zu halten macht einfach glücklich.

Kann man ein Huhn streicheln wie einen Hund?