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Lofoten Familie Massahi und ihr Biohof am Polarkreis

Wo einst Kühe grasten, bauen Lisa und Parsa Massahi heute Gemüse an: Sie wollen zeigen, dass vegane Landwirtschaft auch im hohen Norden funktioniert
Lofoten-Insel Vest- vågøya von oben
Landwirtschaft an einem unwahrscheinlichen Ort: Die Massahis leben und arbeiten auf der Lofoten-Insel Vest- vågøya
© Ana Palacios

Wenn der Wind von Süden weht und Stürme auf die raue Küste der Lofoten stoßen, macht Parsa Massahi sich bereit: Kaum hat sich die See nach dem Brausen wieder beruhigt, steigt er in kurze Hosen und in das seichte Meerwasser vor seinem Haus. Dort sammelt der 33-Jährige die angespülten Algen ein. Die wachen hier zwischen Norwegens Inseln besonders kräftig – dafür sorgen starke Meeresströmungen, die zahlreiche Nährstoffe mit sich tragen.

Parsa Massahi mit Kindern beim Algensammeln
Die Kinder Balder (l.) und Alda helfen ihrem Vater beim Sammeln von Algen. Der Landwirt düngt damit seine Pflanzen
© Ana Palacios

Neben Parsa hüpfen diesmal auch Balder und Arda in die Wellen: Das Wasser hier oben im hohen Norden wird selbst im Sommer kaum wärmer als 15 Grad, doch beide Kinder planschen trotzdem darin und greifen nach den Algenschlingen, um ihrem Vater zu helfen.

Erscheint in GEO 09/2025