
Alles für die Durchblutung
Der Begriff "Sauna" mag aus dem Finnischen stammen, die Idee aber geht wohl bis in die Steinzeit zurück. "Schwitzhütten" – Zelte aus Tierfellen und Ästen – hatten eine Feuerstelle und waren mit Steinen ausgestattet. Wurde das Feuer mit Wasser gelöscht, erfüllte Dampf die Hütte, und die Steine blieben noch lange warm. Zahlreiche Kulturen praktizierten Schwitzbäder, etwa in Asien und Nordeuropa, später die Römer. In Nordamerika kannten indigene Gruppen Schwitzrituale. Zunächst dienten die Bäder wohl der Körperpflege. Dabei stellten sich auch die gesundheitlichen Vorzüge heraus: Der Dampf und die Wärme fördern die Durchblutung, außerdem werden Hormone wie Serotonin und Endorphine ausgeschüttet. Die raschen Temperaturwechsel beim Übergießen des Körpers mit kaltem Wasser stärken das Immun-, Nerven- und Herzkreislauf-System.
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