
Dublin Castle: Auf Zeitreise zu den Wurzeln der Stadt
Wenn ein Ort für den Beginn von Dublins Geschichte steht, dann ist es Dublin Castle in der Innenstadt. Das eindrucksvolle Ensemble mit dem mächtigen Wehrturm von 1226 und den angrenzenden Schloss-Gebäuden ist die gelebte Historie Irlands von der Normannen-Besetzung im Jahr 1170 bis zu heutigen Staatsempfängen. Sehr lohnend ist die gut 45-minütige Führung durch das Gebäude. Opulente Deckengemälde und Kronleuchter in der St. Patricks Hall, die prunkvoll ausgestatteten „State Apartments“ für offizielle Anlässe – Dublin Castle ist eindrucksvoll und nimmt Besucher tief mit in die irische Vergangenheit. Das reicht bis zum Abstieg in die „Undercrofts“ zu den Fundamenten der alten Stadtmauer und dem wohl überraschendsten Moment im kleinen Schlosspark Dubh Linn Garden. An dieser Stelle war im 9. Jahrhundert ungefähr der Ort, an dem die Wikinger bei ihren Übergriffen auf Irland in einem natürlichen Wasserbecken ihre Langboote festmachen konnten. Tatsächlich hat Dublin daher seinen heutigen Namen. Das irische „Dubh Linn“ bedeutet übersetzt „schwarzer Tümpel.“
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