
Franz Kellner, Bergführer
War es dein Plan mit dem Bergführen die Welt zu sehen und Geld zu verdienen?
Nein, eigentlich nicht. Mit 14 Jahren bin ich in eine Jugendgruppe des Deutschen Alpenvereins eingetreten. Dabei lernte ich meinen langjährigen Freund Ali Siegert kennen, der damals schon Bergführer war und der mich ermutigte, in die Bergführerausbildung einzusteigen. Ich studierte eigentlich Architektur. Eines Tages stand eine Zwischenprüfung im Studium an und ich sollte mit einem Kommilitonen dorthin fahren. Da ich mehr beim Klettern als beim Studieren war, sagte ich zu ihm: Fahr du nur zur Zwischenprüfung, ich fahre zur Bergführerprüfung. Von ihm Erstaunen: „Du verlierst ein Jahr der Ausbildung.“ Meine Antwort war: „Ist egal, das Leben ist lang genug.“ Und damit war die Sache entschieden.
Warst du von Anfang an auf den Gipfeln der Welt unterwegs?
Nein, zunächst war ich aufgrund meiner Lehrteamstätigkeit ziemlich viel im Alpenraum unterwegs und ich wollte auch erst einmal den Alpenraum kennenlernen. Aber dann hat sich Anfang der 80er-Jahre für mich die Möglichkeit ergeben, beim DAV-Summit-Club, Touren im außereuropäischen Ausland wie Nepal, Afrika, Südamerika zu führen, was ich bis heute noch gerne mache.
Viele stellen sich deinen Job wie Dauerurlaub vor – wie viel alltägliche Arbeit steckt in deinen Reisen wirklich?
Von Dauerurlaub kann man natürlich nicht sprechen. Auch wenn es für mich keinen schöneren Arbeitsplatz als das Gebirge geben wird. Man darf natürlich nicht unterschätzen, dass man eine hohe Verantwortung trägt, wenn man mit Gruppen im Gebirge unterwegs ist - die Teilnehmer verlassen sich auf dich. Man muss sich vorher Gedanken über den Ablauf einer Tour machen, Kartenmaterial besorgen, Hintergrundinfos sammeln, für die eigene körperliche Fitness sorgen und an Fortbildungen teilnehmen.
Du kommst viel herum. Gibt es da noch Sehnsuchtsorte?
Ja schon. Zum Beispiel durfte ich in den letzten Jahren Schweden, Norwegen oder Island und Grönland entdecken. Einen Teil der Erde, den ich bisher nicht so auf dem Schirm hatte. Eine faszinierende Landschaft, nahezu unberührt er Natur je weiter man in den Norden kommt. Ich kehre aber auch immer wieder gerne zu bekannten Standorten zurück.
Nein, eigentlich nicht. Mit 14 Jahren bin ich in eine Jugendgruppe des Deutschen Alpenvereins eingetreten. Dabei lernte ich meinen langjährigen Freund Ali Siegert kennen, der damals schon Bergführer war und der mich ermutigte, in die Bergführerausbildung einzusteigen. Ich studierte eigentlich Architektur. Eines Tages stand eine Zwischenprüfung im Studium an und ich sollte mit einem Kommilitonen dorthin fahren. Da ich mehr beim Klettern als beim Studieren war, sagte ich zu ihm: Fahr du nur zur Zwischenprüfung, ich fahre zur Bergführerprüfung. Von ihm Erstaunen: „Du verlierst ein Jahr der Ausbildung.“ Meine Antwort war: „Ist egal, das Leben ist lang genug.“ Und damit war die Sache entschieden.
Warst du von Anfang an auf den Gipfeln der Welt unterwegs?
Nein, zunächst war ich aufgrund meiner Lehrteamstätigkeit ziemlich viel im Alpenraum unterwegs und ich wollte auch erst einmal den Alpenraum kennenlernen. Aber dann hat sich Anfang der 80er-Jahre für mich die Möglichkeit ergeben, beim DAV-Summit-Club, Touren im außereuropäischen Ausland wie Nepal, Afrika, Südamerika zu führen, was ich bis heute noch gerne mache.
Viele stellen sich deinen Job wie Dauerurlaub vor – wie viel alltägliche Arbeit steckt in deinen Reisen wirklich?
Von Dauerurlaub kann man natürlich nicht sprechen. Auch wenn es für mich keinen schöneren Arbeitsplatz als das Gebirge geben wird. Man darf natürlich nicht unterschätzen, dass man eine hohe Verantwortung trägt, wenn man mit Gruppen im Gebirge unterwegs ist - die Teilnehmer verlassen sich auf dich. Man muss sich vorher Gedanken über den Ablauf einer Tour machen, Kartenmaterial besorgen, Hintergrundinfos sammeln, für die eigene körperliche Fitness sorgen und an Fortbildungen teilnehmen.
Du kommst viel herum. Gibt es da noch Sehnsuchtsorte?
Ja schon. Zum Beispiel durfte ich in den letzten Jahren Schweden, Norwegen oder Island und Grönland entdecken. Einen Teil der Erde, den ich bisher nicht so auf dem Schirm hatte. Eine faszinierende Landschaft, nahezu unberührt er Natur je weiter man in den Norden kommt. Ich kehre aber auch immer wieder gerne zu bekannten Standorten zurück.
© DAV Summit Club/Adidas