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Camping Gadgets Powerbank, Campingkocher & Co: So sieht die Grundausstattung für Ihren Outdoor-Urlaub aus

Mariia Korneeva /Adobe Stock
Powered by the Sun: Auch eine stromlose Energiequelle für elektronische Geräte gehört heute zur Camping-Grundausstattung.
© Mariia Korneeva / AdobeStock
Camping verspricht die große Freiheit: Sonnenbräune, frische Luft und Lagerfeuer unterm Sternenhimmel. Am liebsten ginge es gleich los. Aber was brauche ich eigentlich für einen gelungenen Outdoor-Urlaub? Wir verraten, was unbedingt in die Camping-Grundausstattung gehört

Inhaltsverzeichnis

Sonniges Wetter und milde Temperaturen locken und es zieht uns in die Natur. Vielleicht wollten Sie schon immer mal am Strand übernachten, eine mehrtägige Wanderung machen oder einfach ein paar Tage an einem lauschigen Zeltplatz im Grünen die Seele baumeln lassen? Bevor Sie den Rucksack packen und losmarschieren, lohnt sich ein Blick in die Packliste. Denn egal ob Sie sich mit Zelt und Schlafsack durch die Wildnis schlagen oder eher gediegen auf dem Campingplatz nächtigen wollen: Die folgenden Camping-Gadgets und Basics dürfen auf keinen Fall fehlen.

HINWEIS

Das Wildcampen ist in Deutschland leider nicht erlaubt. Achten Sie also darauf, dass Sie Ihr Lager auf einem ausgewiesenen Zelt- oder Campingplatz aufschlagen. Ganz frei gestalten können Sie Ihren Outdoor-Urlaub dagegen beispielsweise in Schottland, Schweden, Finnland oder Norwegen. Auch in Österreich können Sie Ihr Zelt beinahe überall aufschlagen, ausgenommen sind lediglich Tirol, Wien und die Naturschutzgebiete.

Zelt 

Sicherer Hafen, Regen- und Windschutz, Sonnendach, Mückenabwehr – Ihr Zelt ist alles auf einmal. Die Wahl des Modells will deshalb gut überlegt sein. Beachten sollten Sie: Welche Art von Campingurlaub soll es werden? Kajaktour mit allem Nötigen im Dry Bag, im vollgepackten Van zum Zeltplatz, Wandern in den Bergen, mit dem Fahrrad ans Meer? Je nachdem spielen Gewicht und Packmaß entweder eine ausschlaggebende Rolle oder sind eher nebensächlich.

Für welche Wetterbedingungen soll das Zelt gerüstet sein? Nässe sollte jedes Zelt aushalten, doch schneidende Windböen, starker Regen und Kälte beispielsweise erfordern spezielle Eigenschaften. Wie viele Personen wollen im Zelt übernachten? Beachten Sie hierbei je nach Länge des Zelturlaubes auch, dass Sie etwas Stauraum im Zelt benötigen.

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Zu den beliebtesten Zelten gehören Kuppel- bzw. Igluzelte, bei denen das Gestänge in zwei Bögen diagonal über das Innenzelt gespannt wird. Darüber ziehen Sie anschließend noch ein Außenzelt. Wenn es mit dem Aufbau vor allem schnell gehen soll, dann ist ein Wurfzelt die richtige Wahl. Hier hält der Name, was er verspricht: Sie nehmen das Zelt einfach aus der Transporthülle und werfen es in die Luft, damit es sich auffaltet.

Für Familienurlaube hingegen eignet sich beispielsweise ein Tunnelzelt. Diese Modelle bieten nicht nur ausreichend Schlafplatz, sondern auch eine große überdachte Fläche zum Sitzen. In vielen Modellen können Sie sogar aufrecht stehen.

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Tipp: Sommer ist Hochsaison für Zelturlaube. Beim Camping in der warmen Jahreszeit empfiehlt es sich ein Zelt zu wählen, dessen Innenraum kühl und dunkel bleibt, wie bei diesem Wurfzelt von Decathlon. Vor allem auf Campingplätzen, die nicht genug Schatten bieten, kann das ausschlaggebend für einen komfortablen Aufenthalt sein. Lässt das Zeltmaterial kein oder nicht zu viel Sonnenlicht durch, schlafen die meisten zudem deutlich besser – egal ob beim Festival oder im Sommerurlaub. 

Preislich gibt es eine große Bandbreite. So erhalten Sie einfache Iglu-Zelte schon ab ungefähr 20 Euro. Rundum ausgestattete Tunnel- oder Kuppelzelte mit Stehhöhe, Schlafkabinen, Veranda und Vordach bekommen Sie ab ungefähr 100 Euro.

Hochwertige Modelle sind mit etwas Glück auch schon ab 150 Euro zu haben. Dennoch sollten Sie sich nicht wundern, wenn der Preis für Ihr Wunschzelt bei 300 bis 400 Euro liegt. Ein hochwertiges Zelt wird Ihnen dafür lange erhalten bleiben und einige Urlaube oder Festivalsaisons überstehen.

Schlafsack

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Kalte Füße oder keine kalten Füße – darüber und damit über einen guten Nachtschlaf entscheidet der richtige Schlafsack. Gehen Sie im Sommer campen, sollte ein leichter Allround-Schlafsack genügen. Ein passendes Modell kriegen Sie schon ab 20 Euro. Wenn es ein bisschen hochwertiger sein darf, liegen Sie schon eher im Bereich um die 50 Euro. Besonders wetterfeste Schlafsäcke, die auch bei kalten Temperaturen warm halten hingegen, können auch gerne mal um die 150 Euro kosten.

Die meisten Schlafsäcke haben eine Füllung aus Daunen oder Kunstfaser. Daunen sind leicht, atmungsaktiv und warm. Dazu lassen Sie sich enger zusammenpacken als Kunstfaser und gelten als langlebiger. Kunstfaserschlafsäcke trocknen dagegen schneller und halten auch in leichtem Zustand warm.

Wichtig: Bei Daunen handelt es sich um ein tierisches Produkt, Enten und Gänse werden dafür gerupft. Wenn Sie RDS-zertifizierte Daunen (RDS = „Responsible Down Standard“) kaufen, stellen Sie sicher, dass diese ausschließlich von toten Tieren stammen, die während ihres Lebens artgerecht gehalten und behandelt wurden.

Extra gemütlich: Es gibt übrigens auch Schlafsackmodelle, die groß genug für Zwei sind.

Isomatte 

Eine gute Isomatte schützt vor Kälte, Feuchtigkeit und dem harten Boden. Dünne Isomatten haben zwar ein angenehm geringes Gewicht und Packmaß, allerdings spürt man hier auch die Unebenheiten im Boden. Gemütlicher wird es mit einer aufblasbaren Isomatte. Ein praktisches, selbstaufblasbares Modell bekommen Sie schon ab 20 Euro.

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Wie funktioniert das eigentlich? Eine selbstaufblasbare Isomatte hat ein spezielles Ventil und ist mit offenporigem Schaumstoff gefüllt. Rollen Sie die Matte aus und öffnen das Ventil, entsteht Unterdruck und die Poren füllen sich mit angesaugter Luft. Wenn die Matte fertig aufgeblasen ist, verschließen Sie das Ventil wieder. Falls nötig können Sie bei den meisten Modellen mit einer Luftpumpe nachhelfen, um komfortabel zu liegen. Wollen Sie die Luft ablassen, öffnen Sie erneut das Ventil und rollen oder falten die Matte eng zusammen. Zögern Sie nicht, auch ihr Körpergewicht zu benutzen, um die Luft vollständig herauszupressen. Danach verschließen Sie das Ventil und rollen die Matte wieder eng zusammen.

Wer es gerne noch etwas komfortabler hätte, kann zu einer speziellen Camping-Luftmatratze greifen. Diese sind meist ebenso robust und im besten Fall ähnlich leicht und kompakt zu transportieren wie eine einfache Isomatte. Aber vorsichtig, wenn es sich um eine Matte mit Akku-Gebläse handelt: Hier ist ein Stromanschluss nötig. Beliebt sind diese Modelle auch als Einlegematratze im Camping Van. Egal ob für Zelt oder Van: achten Sie darauf, dass die Maße mit der verfügbaren Fläche übereinstimmen.

Campingkocher

Egal ob die morgendliche Tasse Kaffee mit Spiegelei und Röstbrot oder Pastaparty am Abend – eine warme Mahlzeit trägt maßgeblich zum Campingvergnügen bei. Während Sie geröstete Marshmallows auch am Lagerfeuer hinbekommen (das übrigens nicht überall erlaubt ist, Stichwort Waldbrandgefahr), braucht es für eine ordentliche Camping-Cuisine auf jeden Fall einen entsprechenden Kocher, den Sie unabhängig vom Stromnetz anfeuern können.

Weithin bekannt ist wohl der klassische Gas-Campingkocher. Einfache und kompakte Modelle mit nur einer Kochfläche bekommen Sie schon recht günstig ab etwa 25 Euro. Rechnen Sie hier jedoch die passende Gaskartusche inklusive Ersatzkartuschen in den Kaufpreis mit ein. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Gaskocher eine Zündsicherung hat. Diese verhindert, dass nach Erlöschen der Zündflamme weiterhin Gas austritt.

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Kein Fan vom Gaskocher? Kein Problem, bei Campingkochern gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Modellen, die mit anderen Brennstoffen befeuert werden: von Holz und anderen Naturmaterialien wie Tannennadeln und trocknen Gräsern über Benzin zu Spiritus. Außerdem gibt es sogenannte Multifuel-Kocher, die mit gängigen Benzinarten und Flüssigbrennstoffen (wie Petroleum, Diesel oder Kerosin) betrieben werden können. Diese sind jedoch nicht unbedingt für Anfänger geeignet, da Sie etwas komplizierter in der Handhabung sind.

Wenn Sie zum ersten Mal ihr Campinglager aufschlagen, greifen Sie am besten zum Gas- oder Holz-Campingkocher. Sofern Sie die Anleitung des Herstellers befolgen, kann damit nicht viel schief gehen. Achten Sie lediglich darauf, den Kocher windgeschützt aufzustellen (im Zweifel hilft es, eine kleine Mulde im Boden auszuheben) und wirklich nur mit dem empfohlenen Brennstoff zu betreiben.

Beim Holz-Campingkocher sind Sie außerdem auf trockenes Brennmaterial angewiesen, was je nach Wetterlage zu Problemen führen kann. Ein eventuelles Manko könnte auch sein, dass in den meisten Wäldern offenes Feuer verboten ist. Dieses Verbot bezieht in den meisten Fällen auch Holz-Campingkocher mit ein. Überprüfen Sie also unbedingt die Regelungen vor Ort, bevor Sie ein entsprechendes Gerät einpacken. Auf einem ausgewiesenen und entsprechend abgesicherten Zeltplatz sollten jedoch auch Holzkocher willkommen sein.

Je nachdem, wie viele hungrige Camper Sie verpflegen wollen, lohnt sich außerdem ein zwei-, drei- oder vierflammiger Campingkocher, um mehrere Gerichte gleichzeitig zubereiten zu können.

Kochgeschirr

Neben dem Campingkocher darf auch das Kochgeschirr nicht fehlen. Mindestens brauchen Sie einen Topf und eine Pfanne (bei manchen Sets fungiert die Pfanne gleichzeitig als Topfdeckel). Damit kommen Sie allein und mit wenig Ansprüchen an Ihr Essen gut zurecht. Wenn es doch ein paar Utensilien mehr sein dürfen, lohnt es sich ein Set zu kaufen, dessen Einzelteile sich platzsparend ineinander stapeln lassen. Enthalten sind meistens Töpfe, Teller und Tassen aus leichtem Aluminium, Edelstahl oder Titan, um Gewicht zu sparen.

Vorsicht: Wollen Sie Topf oder Pfanne direkt über dem offenen Feuer aufheizen, sollten Sie zu einem Edelstahl-Set greifen.

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Zur Grundausrüstung gehört außerdem Besteck (sofern nicht im Kochgeschirr enthalten), Spülschwamm und Geschirrtuch. Wer in puncto Gewicht wirklich sparen will, kann sich anstelle normalen Bestecks für die All-in-One Variante entscheiden: Der Göffel(engl. Spork) vereint Gabel, Löffel und häufig sogar Messer in einem.

Bye bye Instantkaffee: Gut, hier handelt es sich streng genommen um kein Camping Basic. Passionierte Kaffeefans könnten sie aber dennoch als essenziell betrachten: Die Espressokanne funktioniert wunderbar auf jedem Campingkocher. So wird der morgendliche Kaffee auch beim Zelten zum Genuss. Die achteckige Kultkanne ist übrigens nicht nur für Espresso geeignet. Über Stärke und Menge des Kaffees entscheiden Sie mittels Kaffeebohnen und Wasserfüllstand selbst.

(Solar-)Powerbank

Gerade heutzutage ein Muss: Mit einer Powerbank können Sie Ihr Smartphone oder andere elektronische Geräte aufladen, wenn gerade kein Stromanschluss zur Hand ist. Das kann überlebenswichtig sein, falls Sie über das Smartphone beispielsweise einen Notruf absetzen müssen. Aber auch als Entertainment an Regentagen oder bei Solo Trips sind Smartphones und sogar Tablets oder Laptops mittlerweile nicht mehr wegzudenken.

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Einen Schritt weiter gehen Sie mit einer Solar-Powerbank. Der Clou: Solar-Powerbanks nutzen die Energie der Sonne, um Strom zu erzeugen, damit Sie ihr Handy, Laptop oder ein anderes elektronisches Gerät aufladen können. Aber Moment, was ist denn mit Regentagen? Auch kein Problem, denn neben Sonnenenergie haben Sie auch die Option, die Solar-Powerbank über herkömmlichen Strom zu laden.

Taschenlampe

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Eine gute stromunabhängige Lichtquelle ist beim Camping in der Natur immens wichtig, auch wenn eine Anbindung ans Stromnetz gegeben ist. Die richtige Taschenlampe sorgt für eine gute und weite Sicht, ist stoßfest und regentauglich. Für manche kann sich auch eine Stirnlampe lohnen, bei der die Hände frei bleiben. Und ja, zur Not tut es heutzutage auch die Taschenlampen-App auf dem Smartphone. Für sicheres Camping darf eine richtige Taschenlampe trotzdem nicht fehlen.

Taschenmesser

Das Taschenmesser ist ein absolutes Camping-Essential – zumindest für Manche. Sicher ist, dass ein gutes Modell neben der scharfen Klinge weitere essenzielle Hilfsmittel beinhaltet, die einzeln vielleicht unnötigen Platz wegnehmen würden. Darunter fallen beispielsweise Dosenöffner, Schere, Flaschenöffner oder Korkenzieher. Ein hochwertiges Modell sollte Ihnen lange erhalten bleiben und einige wichtige Tools vereinen. Preislich gesehen bekommen Sie ein Markenmodell schon ab 50 Euro aufwärts.

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Erste-Hilfe-Ausrüstung

Last but not least: Eine grundlegende Erste-Hilfe-Ausrüstung sollten Sie beim Camping immer in Reichweite haben. Diese ist am besten wasserdicht verpackt und nicht zu sperrig. Darin enthalten sein sollten: Pflaster, Binden, Desinfektionsmittel, dreieckige Bandagen, Sicherheitsnadeln, eine isolierende Notfalldecke, Einmalhandschuhe und eine Pinzette. Je nach Jahreszeit und Camping-Location können sich zudem folgende Extras lohnen: Zeckenzange, Anti-Juck-Gel, Mückenspray und Sonnencreme. Auch Ibuprofen oder Allergiemedikamente können sich als hilfreich erweisen.

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