Für viele geht es bei Camping darum, die Natur zu erleben und die Seele baumeln zu lassen. Das bedeutet auch, dass nicht immer eine zuverlässige Stromquelle in der Nähe ist. Wer gerne Wildcampen geht oder bei mehrtägigen Wander- oder Radtouren nicht immer über einen Stromanschluss verfügt, um Smartphone, Beleuchtung und Co. mit Energie zu versorgen, profitiert von solarbetriebener Camping-Ausrüstung. Hilfreich sind zum Beispiel die folgenden Gadgets:
1. Solar-Campinglaterne
Sobald die Sonne untergeht, wird die Campinglaterne zu einem unverzichtbaren Begleiter. Sie sorgt nicht nur für Licht, um den Weg zu finden, Mahlzeiten zuzubereiten oder ein Buch zu lesen, sondern trägt auch wesentlich zur Sicherheit und zum Komfort beim Outdoor-Trip bei. Mit einem solarbetriebenen Modell sind sie auf der sicheren Seite: Bei schönem Wetter kann der Akku tagsüber aufladen, damit die Lampe Ihnen abends Licht spendet. Viele Modelle kann man zusätzlich als kleine Powerbank zum Aufladen elektronischer Geräte verwenden und sogar unabhängig von der Sonne per Handkurbel aufladen.
2. Notfallradio mit Solar
Notfallradios sind wichtige Hilfsmittel im Fall eines Stromausfalls. Über den DAB/DAB+-Empfang der Geräte können Sie unabhängig von Internet und Strom weiter Nachrichten empfangen. Viele Geräte sind mit einer Handkurbel und Solarpanels ausgestattet, um im Ernstfall auch unabhängig von Batterien und Steckdosen zu funktionieren. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt sogar, dass jeder Haushalt ein solches Notfallradio besitzen sollte.
Viele Modelle sind aber nicht nur im Notfall praktisch: Die kompakten Geräte bereichern auch den nächsten Campingtrip mit Unterhaltung. Außerdem haben sie oft noch zusätzliche Funktionen, beispielsweise als Taschenlampe, Powerbank, Kompass, Wecker und Notfallsignal.
3. Solar-Powerbank
Die meisten Naturliebhaberinnen und -liebhaber nehmen auf lange Camping- und Wandertouren zumindest ihr Smartphone mit. Manche haben vielleicht noch eine gute Kamera oder ein anderes Gerät dabei. Ist die Stromversorgung zum Aufladen der Akkus nicht immer sicher, dann ist eine Solar-Powerbank eine gute Idee. Die kompakten Outdoor-Gadgets nutzen Sonnenenergie, um Strom zu erzeugen, mit dem Sie wiederum Ihre elektronischen Geräte aufladen können. Zusätzlich lässt sich eine solche Powerbank aber auch über herkömmlichen Strom aufladen, sodass Sie immer zwei Optionen haben.
4. Faltbares Solarpanel
Eine andere Variante des Prinzips Solar-Powerbank ist ein faltbares Solarpanel für unterwegs. Die großen Solarflächen können mehr Sonne aufnehmen. Wollen Sie nicht nur das Handy, sondern vielleicht auch noch Kamera & Co. laden, ist ein faltbares Solarpanel eine leistungsstarke, tragbare Energiequelle, die nicht allzu sehr ins Gewicht fällt und im Campinggepäck auch nicht zu viel Platz wegnimmt. Sie lassen sich einfach am Zelt oder Dachzelt anbringen, da sie in der Regel nicht allzu schwer sind.
5. Solardusche
Vielleicht kein klassisches Solar-Camping-Gadget, aber dennoch praktisch: Mit einer Solar-Campingdusche müssen Sie auch beim Duschen in der Natur nicht frieren. Die tragbare Campingdusche besteht aus einem wasserfesten Beutel, der mit Wasser gefüllt und in die Sonne gehängt wird. Nach einigen Stunden erwärmt sich das Wasser, und voilá: Sie können eine warme Dusche genießen. Wählen Sie ein Modell, das ausreichend Kapazität hat und über einen stabilen Haken zum Aufhängen verfügt.
6. Solar-Lichterkette
Dekorativ, aber auch nützlich, ist eine Solar-Lichterkette, die tagsüber Sonne tankt und nachts für eine stimmungsvolle Beleuchtung sorgt. Eine schöne Variante für den nächsten Campingtrip könnte beispielsweise eine Solar-Lampionkette sein. Lampionketten lassen sich wunderbar im oder am Zelt, Wohnwagen oder Van drapieren. Unbedingt sollten Sie zu einer wasserfesten Variante greifen, damit Ihnen die hübschen Lichter draußen auch lange erhalten bleiben.
7. Solar-Gartenleuchten
Tipp für Dauercamperinnen und -camper: Für besonders schönes, schummriges Licht auf dem Campingstellplatz sorgen solarbetriebene Gartenleuchten. Platzieren Sie die LED-Leuchten einfach an einem sonnigen Plätzchen und das zugehörige Solarpanel lädt sich tagsüber auf. Sie können die warmen Leuchten beispielsweise in den Boden stecken oder auch am Wohnmobil oder Campervan anbringen, je nachdem wo Sie einen weichen Lichtkegel zaubern möchten.
8. Solarrucksack
Sonnenenergie tanken, ohne zu rasten: Das geht ganz einfach mit einem Solarrucksack. Die meisten Modelle sind an der Vorderseite mit einem großen Solarmodul ausgestattet. Das Smartphone beispielsweise kann man so während der Wandertour ganz praktisch am Rucksack aufladen. Wer nicht gleich den ganzen Rucksack kaufen will, greift einfach zu einem faltbaren Solarpanel mit Aufhängung und befestigt dieses am Rucksack.
9. Solarpanel zum Aufstellen
Wer nicht auf leichtes Gepäck achten muss, kann auch direkt ein festes Solarpanel zum Aufstellen mit auf den Campingtrip nehmen. Die leistungsstarken Energiequellen sind perfekt für den Urlaub mit dem Campervan oder Wohnmobil. Der ADAC empfiehlt, dass eine Camping-Solaranlage für zwei Personen in einem kleinen Wohnmobil mindestens 200 Watt leisten und der Stromspeicher circa 120 Amperestunden speichern können sollte. Allerdings sollte man sich ein bisschen auskennen, um Wohnmobil oder Van selbst mit Solarenergie zu versorgen. Wer selbst kein Wissen rund um Elektrik mitbringt, lässt sich am besten bei einem Fachbetrieb für Camperausbau beraten oder zieht eine Fachkraft für Elektrotechnik zurate.
10. Powerstation mit Solar
Mit einer Powerstation haben Sie im Grunde ein mobiles Kraftwerk dabei. Auch diese Option ist nichts für Camperinnen und Camper, die auf schmales Gepäck achten müssen. Eine Powerstation lohnt sich, wenn man viele Geräte – beispielsweise auch Laptop, Kühlschrank oder E-Bike – sicher mit Energie versorgen möchte. Eine Powerstation mit Solarpanel speichert Sonnenenergie, lässt sich aber bei Gelegenheit auch am Stromnetz aufladen.
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