
Strahlend schön: der Goldene Pavillon
Scheint die Sonne auf Kyoto, strahlt er mit ihr um die Wette: Im Nordwesten der Stadt schmiegt sich der Tempel Rokuon-ji in die Hügellandschaft, umgeben von sattgrünen Gärten, einem Teehaus, einem Teich. Mehrfach niedergebrannt und wiederaufgebaut, stammt das aktuelle Gebäude aus den 1950er-Jahren. Die ursprüngliche Anlage war Ende des 14. Jahrhunderts für den Shogun Ashikaga Yoshimitsu errichtet worden. Von ihrer Strahlkraft aber hat die Rekonstruktion nichts eingebüßt. Die beiden obersten Stockwerke des Tempels sind vollständig mit Blattgold umhüllt, das ihm seinen berühmten Spitznamen einbrachte: der "Goldene Pavillon".
© Nataliya Hora