
Spiel mit Formen und Farben: der Kodaiji-Tempel und seine Gärten
Buddhistische Steingärten symbolisieren Ruhe und Harmonie. Nach beidem sehnt man sich bei einem Besuch in der Großstadt Kyoto irgendwann – und findet ein bisschen davon hier: am Tempel Kodaiji, direkt neben dem trubeligen Viertel Gion. Im Andenken an ihren verstorbenen Mann, den Feldherrn Toyotomi Hideyoshi, ließ dessen Witwe die zen-buddhistische Anlage im frühen 17. Jahrhundert bauen. Beeindruckend schön sind ihre Gärten, ganz besonders während der Kirschblüte und wenn das Laub im Herbst in kräftigem Rot und Orange strahlt: Gerahmt von Ahornen und Kiefern führen Holzstege über Teiche, der in immer neue Formen geharkte Kiesgarten hashintei soll an die Weiten des Ozeans erinnern. Lohnend ist der Besuch am Abend: Von Frühling bis Herbst setzen bunte Lichtershows die Gärten in Szene.
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