
Biblioteca Nazionale Universitaria, Turin
Italiens Bibliotheken zählen zu den ältesten der Welt, doch jahrhundertelang standen sie nur wenigen Auserwählten offen. Entweder gehörten sie Klöstern oder allmächtigen Adligen, die Öffentlichkeit hatte selten Zugang. Eine der ersten Amtshandlungen des gerade neu gegründeten italienischen Staats war 1861 die Eröffnung einer Nationalbibliothek für alle. Die erste stand in Florenz, Rom folgte, und schließlich bekam 1872 auch Turin seine Außenstelle. Der späte Zeitpunkt war ein bisschen unfair, denn anfangs war Turin sogar die Hauptstadt Italiens gewesen.
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