1. Platz Kategorie Verantwortung: "Travel to Nature"
Bäume setzen. Daraus ein Hotel bauen. Einheimische Bauern beteiligen. Eine Schule fördern. „La Tigra“ in Costa Rica – die etwas andere Lodge
Heute gilt das kleine Costa Rica als Modell und Vorreiter im Öko-Tourismus. Dazu beigetragen hat, dass die Waldfläche seit Ende der 1980er-Jahre von 20 auf heute rund 50 Prozent angewachsen ist. Viele neue Waldgebiete entstanden durch kleinere, private Initiativen – eine davon ist die „La Tigra Rainforest Lodge“ bei La Fortuna, im Norden Costa Ricas. Rainer Stoll, Inhaber von „Travel to Nature“, fing dort mit Partnern vor rund 15 Jahren an, Wald anzupflanzen. Aus den schnell wachsenden Tropenhölzern bauten sie eine Lodge, die mittlerweile schon wieder von einem grünen Walddach überwuchert ist. Alles ohne öffentliches Geld. Einheimische Arbeiter ließen sich ihre Löhne zum Teil in Anteilen auszahlen, sodass die Lodge heute sechs Besitzer hat. Eine Schule in der Nachbarschaft wird gefördert, Lodge-Gäste helfen beim Pflanzen, Praktikanten haben einen Garten für Bio-Gemüse angelegt. Die Jury zeigte sich beeindruckt, vom langen Atem der Initiatoren und von der nicht nur ökologischen, sondern vor allem auch sozialen Effizienz des Projekts. (68 Punkte)