Bei Männern, die mit Männern schlafen, so heißt es in einer antiken griechischen Schrift, seien die Kanäle für die Samenflüssigkeit verstopft. Statt in Hoden und Penis zusammenzufließen, sammele sich die Flüssigkeit im Gesäß. Dort verursache sie ein körperliches Begehren – ein Bedürfnis nach Reibung und Entladung.
Die schwule Leidenschaft, ergänzt der unbekannte Autor, könne auch durch Gewohnheit entstehen: Wer während der Pubertät an passiven Geschlechtsverkehr gewöhnt werde (eine Erfahrung, die im alten Griechenland nicht ungewöhnlich war), der entwickele womöglich ein natürliches Bedürfnis nach ebenjener Praktik.
Ähnlich abstrus kommen einem Theorien vor, die das Phänomen Homosexualität in späteren Jahrhunderten zu erklären versuchten.