Fichte
Ursprünglich war die Fichte auch eine fremde Art – zumindest im deutschen Flachland. Seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts wurde der nordische Baum dort gezielt kultiviert und hat sich zum "Brotbaum" der Förster entwickelt. Noch ist die Fichte die häufigste Baumart in den deutschen Wäldern. Doch die Klimakrise und der Borkenkäfer zerstören große Bestände. Welche Baumart sollte also der nächste Brotbaum werden? Vielleicht eine andere fremde, oft als schädlich gesehene Art: die Douglasie. In Monokulturen angepflanzt, verdrängt sie andere Arten. Doch laut der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft stellt sie im Hinblick auf immer knapper werdende Nadelbäume eine "sinnvolle Alternative zur Fichte dar". Sie sei resistenter gegenüber den zunehmend höheren Temperaturen. Und was ist mit der Biodiversität? Es kommt nach einer Untersuchung Freiburger Forschender darauf an, zu welchem Anteil die Douglasie in einen Wald gebracht wird, ob sie den anderen Pflanzen dort schadet. In manchen Fällen kann sie die Zahl der Arten sogar steigern.
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