Eigentlich ist es höchst erstaunlich: Selbst wenn wir unbeweglich auf einem Fleck verharren und nicht hin und her laufen, um den Raum zu erkunden, zeichnet unser Gehirn ein detailliertes, aktuelles Bild der Umgebung und dessen, was darin geschieht. Das ist möglich, weil wir mit hochempfindlichen Sinnesorganen ausgestattet sind, die Informationen aus der Umwelt regelrecht aufsaugen.
Evolution Wie die Sinne in die Welt kamen
Tiere besitzen hochraffinierte Sinnesorgane, die sich in einem verblüffenden Prozess entwickelt haben. Ein Blick in Jahrmillionen einer erstaunlichen Stammesgeschichte

Ganz anders als bei uns Menschen sind die Sinne der Gliederfüßer konstruiert: Ihre Geruchsorgane sitzen oben auf dem Kopf an meist langen Antennen; die Gehörorgane befinden sich häufig an den Beinen, am Brustende oder am Hinterleib. Ihre Komplexaugen sind aus vielen Einzelaugen zusammengesetzt. Dennoch sind ihre Sinne ähnlich leistungsfähig wie die der Wirbeltiere, sie registrieren genauso Schall und Licht, schmecken oder riechen
© Tim Wehrmann für GEO