Was im Handel als Schattenrasen verkauft wird, hält meist nicht, was es verspricht. Rasengräser kommen ursprünglich aus Steppengebieten. Und dort gibt es alles - außer Schatten! Einige Grasarten kommen mit dunkleren Standorten lediglich besser zurecht als andere. Flächen im lichten Schatten lassen sich dagegen gut mit den robusten Schatten-Rasenmischungen begrünen. Allerdings ist der Rasen dann weniger belastbar als ein Rasen in der Sonne. Zudem sollten Sie die Halme im Schatten immer 2-3 Zentimeter länger wachsen lassen als in der Sonne.
Soll Rasen an vollschattigen Standorten wachsen, wird die Moosbekämpfung ein Dauerthema sein. Das einzige Gras, das im Schatten klarkommt, ist die Lägerrispe. Die ist aber teuer und in den Saatmischungen meist kaum enthalten.
Zum Begrünen von vollschattigen Problemzonen gibt es Alternativen wie bodendeckendes Johanniskraut (Hypericum calycinum), Potentilla neumanniana, Sedum hybridum 'Immergrünchen' oder auch Wilde Erdbeeren.