
Eine Kunstinstallation auf diesem Bunker in Herne erinnert an die Arbeitsmigration im Ruhrgebiet
Seit Putins Angriff auf die Ukraine sei das Thema Krieg wieder stärker in unser Bewusstsein gedrängt, sagt Grapatin. Umso mehr seien die Bunker "ein Sinnbild für eine Gesellschaft im Spannungsfeld zwischen Offenheit und Abwehr". Heute existieren in Deutschland nur noch 579 öffentliche Schutzräume – genug für knapp eine halbe Million Menschen. Keiner dieser Bunker ist derzeit einsatzbereit. Denn nach dem Ende des Kalten Krieges sah der Bund keine Bedrohungslage mehr und entschied deshalb 2007, seine öffentlichen Schutzanlagen nicht weiter zu warten.
© Niklas Grapatin