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Propaganda-Luftschiff Tod im Flammeninferno: Die Katastrophenfahrt der "Hindenburg"

Der Zeppelin "Hindenburg" fliegt über Manhatten, NYC
Glänzendes Symbol der Moder­nität: Häufig schafft die "Hindenburg" die Parade­strecke von Frankfurt bis vor die Skyline New Yorks in weniger als drei Tagen
© NY Daily News via Getty Images
Er ist das größte je erbaute Flugobjekt und ein Propaganda-Werkzeug der Nationalsozialisten: der Zeppelin LZ 129 "Hindenburg". Im Mai 1937 startet das Luftschiff zu einem Linienflug in die USA. Doch kurz vor der Landung südlich von New York bricht ein Inferno los

Es scheint, als wäre heute kein Glückstag für Bill Deekes. Gemeinsam mit zwei Dutzend anderen Journalisten steht er an diesem Donnerstag, dem 6. Mai 1937, hinter einem Zaun am Rand des Landefeldes von Lakehurst, 80 Kilometer südlich von New York. Inmitten eines niedrigen Waldes erhebt sich hier, auf einer kärglichen Wiese, ein riesiger Hangar. Daneben ein paar Baracken und ein 25 Meter hoher Ankermast aus Stahl. Ein Gewitter ist vor einer Stunde durchgezogen, auf dem Boden glänzen Pfützen im spärlichen Sonnenlicht. Im Westen türmen sich Wolken zur nächsten grau­schwarzen Front auf. Für Bill Deekes ist es ein Routinejob: Aufnahmen für die Wochenschau zu machen von der Ankunft des Zeppelins "Hindenburg".

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