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Inflationsangst Sparen, sparen, sparen: "Deutsche haben weniger als andere gelernt, mit Schulden sinnvoll umzugehen"

Früh übt sich: Schon Kinder lernen, Geld zu sparen
Früh übt sich: Schon Kinder lernen, Geld zu sparen
© mauritius images / SuperStock
Die Verbraucherpreise steigen in der Corona-Krise seit 2021 deutlich. Der Wirtschaftshistoriker Prof. Carl-Ludwig Holtfrerich erläutert, warum die Inflation in Deutschland mehr Sorgen auslöst als in anderen Ländern – und wie wir zur Nation von Sparern wurden

GEOplus: Die Angst vor einem Anstieg der Preise wächst. Der Ukrainekrieg heizt die Situation zusätzlich an. Sind die Inflationssorgen berechtigt? Oder sind wir in Deutschland aufgrund der Hyperinflation von 1922/23 einfach besonders empfindlich?

Prof. Carl-Ludwig Holtfrerich: Weder noch. Ich denke, diese Ängste sind übertrieben und ich glaube auch nicht, dass sie mit den Erfahrungen der Hyperinflation von Juli 1922 bis November 1923 zusammenhängen. Meiner Meinung nach gehen diese Sorgen auf einen ausgeprägten Sinn für soziale Gerechtigkeit zurück, der in Deutschland stärker ausgeprägt ist als in Großbritannien, Frankreich und erst recht in den USA.

Das müssen Sie begründen!

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