Germanen Die Nibelungensage: Was das deutsche Nationalepos über die Vergangenheit verrät

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Mann mit Augenklappe und aus Eisenringen geknüpftem Kopfschutz
Das Nibelungenlied erzählt von schicksalhaften Ereignissen am Königshof der Burgunder, die im Lauf der Geschichte zu den "Nibelungen" werden. Constantin Film hat die Sage nun in Form eines Fantasyfilms spektakulär neu in Szene gesetzt. Im Mittelpunkt von "Hagen – im Tal der Nibelungen" (ab 17.10. im Kino) steht nicht der legendäre Drachenbezwinger Siegfried, sondern dessen Mörder, der burgundische Waffenmeister Hagen von Tronje (oben; gespielt von Gijs Naber)
© RTL / Constantin Film / Stanislav Honzík
Um 1200 entsteht das berühmte Lied über die Nibelungen. Eine blutrünstige Fantasterei von Mord, Verrat und ewiger Treue – in der sich die wahre Geschichte vom Untergang zweier Germanenreiche verbirgt

Uns ist in alten maeren – wunders vil geseit, schreibt vor rund 800 Jahren ein unbekannter Dichter: "Uns wird in alten Geschichten vom Wunderbaren viel erzählt." Und dann reiht er Zeile an Zeile. Niemand weiß, wie lange er an seinem Werk arbeitet, Jahre werden es wohl sein. Am Ende sind es mehr als 2300 Strophen: ein Heldenepos über Krieger und Spielleute, Königinnen und Jungfrauen, über Drachen, Zwerge und einen fluchbeladenen Schatz.

Erschienen in GEO Epoche Nr. 34 (2008)