
Napoleon schrieb ihr einen rührenden Abschiedsbrief
Im April 1814, nach zahlreichen Niederlagen, musste Napoleon eingestehen, dass er gescheitert war. Auf Druck seiner Feinde, die kurz zuvor in Paris einmarschiert waren, dankte er ab. Am 20. April nahm er in Fontainebleau Abschied von seinen treuesten Soldaten, der Garde (siehe Bild). An seine Ex-Frau Joséphine richtete er in dieser schweren Zeit einige emotionale Zeilen. "Leb wohl, meine liebe Joséphine", schrieb er in einem Brief, "finden Sie sich ebenso mit dem ab, was ist, wie ich es tue und vergessen Sie niemals den, der auch Sie stets in Erinnerung behielt und Sie niemals vergessen wird." Wenige Wochen später starb Joséphine, ohne Napoleon noch einmal wiedergesehen zu haben.
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