
Der "Zeppelin" als Waffe
Die Schau in Friedrichshafen zeigt, wie deutsche Regierungen – in der Weimarer Republik, im Kaiserreich und im Nationalsozialismus – "Zeppelin"-Bilder zu Propagandazwecken einsetzen – als Sinnbild für die Eroberung des Himmels, technologische Überlegenheit, militärische Macht und globale Vernetzung. "Zeppeline standen für eine Zukunft, in der alles möglich schien", fasst Dr. Barbara Waibel, Leiterin der Abteilung Archiv im Zeppelin Museum, zusammen. "Bilder dienten der Inszenierung politischer Macht." Hier zu sehen: ein Luftschiff im Ersten Weltkrieg in Königsberg, dargestellt wie eine überdimensionale, einschüchternde Waffe. Die tatsächliche Wirkung der mächtigen Flugapparate im Ersten Weltkrieg blieb dagegen begrenzt.
© Zeppelin Museum Friedrichshafen