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Umsturz auf Kuba Fidels Revolution: An die Macht mit Worten und Gewalt

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Ein korrupter Diktator herrscht über Kuba, da zieht 1956 eine Gruppe Rebellen in den Guerillakrieg. Ihr Anführer ist ein Exilant mit grenzenlosem Selbstbewusstsein: Fidel Castro
Castro mit Mikros
Er ist ein Draufgänger und begnadeter Volkstribun: Binnen weniger Jahre erkämpft Fidel Castro die Macht. Seine Anhänger verehren ihn als Visionär – und nennen ihn vertraulich beim Vornamen
© Bob Henriques / Magnum Photos / Agentur Focus

Alegría de Pío nahe der Küste im Südosten Kubas, 5. Dezember 1956. Auf einer Anhöhe zwischen lichtem Buschwerk und Zuckerrohrfeldern rasten rund 80 Guerillakrieger in olivgrünen Kampf­anzügen. Einige essen eine karge Ration Wurst und Cracker. Andere schneiden Zuckerrohr ab, kauen das faserige Innere und saugen den süßen Saft heraus. Viele haben ihre Stiefel von den wund gelaufenen Füßen gezogen.

Da fällt ein Schuss – gleich darauf krachen aus dem Nichts Gewehre, Maschinenwaffen: die Armee! Ein Angriff!

Erschienen in GEO Epoche Nr. 104 (2020)

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