Personenkult Nordkoreas Diktatoren-Dynastie: Der unheimliche Aufstieg der Familie Kim

Propagandaplakat: Kim Il-sung (l.) und sein Sohn und Nachfolger Kim Jong-il lassen sich als Staatenlenker darstellen, die von den Soldaten gefeiert werden
Propagandaplakat: Kim Il-sung (l.) und sein Sohn und Nachfolger Kim Jong-il lassen sich als Staatenlenker darstellen, die von den Soldaten gefeiert werden
© mauritius images / North Korea Picture Library / Alamy / Alamy Stock Photos
Die Kims führen Nordkorea in dritter Generation. Während sie sich als Götter verehren lassen und ein Leben in unvorstellbarem Luxus führen, hungert das Volk. Warum begehren die Menschen gegen die Herrschaft nicht auf?

Gott ist tot – das erfahren die Nordkoreaner am 8. Juli 1994, als Radio Pjöngjang meldet: "Das Große Herz hat aufgehört zu schlagen." Das gehörte Kim Il-­sung, dem 82-jährigen Diktator des Landes. Der nach offiziell verbreiteten Legenden einst auf Blättern übers Wasser gegangen sein und Sand in Reiskörner verwandelt haben soll. Nun hat ihn ein allzu menschliches Schicksal ereilt, laut amtlicher Bekanntmachung ein Herzinfarkt.

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