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Zeitumstellung Sommerzeit? "Totaler Irrsinn", sagt ein Schlafforscher

Für viele Menschen beginnt der Tag zu früh, sagt der ­Biologe Till Roenneberg. Die Sommerzeit befeuere dieses Leben gegen die innere Uhr. Er fordert: Jeder sollte nach eigenem Rhythmus ruhen
Wenn im Frühjahr die Uhr umgestellt wird, bedeutet dies für all jene, die ohnehin schon schwer aus dem Bett kommen: noch eine Stunde Schlaf weniger
Wenn im Frühjahr die Uhr umgestellt wird, bedeutet dies für all jene, die ohnehin schon schwer aus dem Bett kommen: noch eine Stunde Schlaf weniger
© master1305 / Adobe Stock

GEO: Herr Professor Roenneberg, Millionen Menschen klagen dar­über, dass sie nicht genug Schlaf bekommen. Woran liegt das?

Prof. Till Roenneberg: Für viele beginnt der Tag schlicht zu früh. Sie müssen um sechs oder sieben Uhr aufstehen, um rechtzeitig am Arbeitsplatz oder in der Schule zu sein. Zu einer Zeit, da ihr Körper eigentlich noch das Bedürfnis verspürt, weiterzuschlafen. Weil das so ist, sind die meisten von uns auf einen Wecker angewiesen. Wir müssen uns förmlich aus dem Schlaf reißen lassen, um pünktlich wach zu sein.

Könnten wir abends nicht einfach früher ins Bett gehen?

Erschienen in GEOkompakt Nr. 48 (Schlaf und Traum)