Vorab ein paar wenig erbauliche Worte: Der Dichter Dante Alighieri beschrieb die mittleren Lebensjahre als die Hölle, er wählte in der "Göttlichen Komödie" die Metapher eines dunklen Waldes, in den sich jemand verirrt hat. Eine düstere Vorstellung. Und der Psychoanalytiker C. G. Jung resümierte, dass man die zweite Lebenshälfte nicht nach dem Modell der ersten leben könne, drohte also mit einer Neuausrichtung. Viele Menschen schlittern in dieser gewaltigen Umbruchphase in Krisen: Sie verlassen ihre Familie, schmeißen den Job hin oder suchen mit jüngeren Partnern einen neuen Lebenspfad.
Psychologie Aufbruch in der Lebensmitte: Was es für eine gelungene Neuausrichtung braucht
Manchen erscheint die Krise der mittleren Lebensjahre als eine Achterbahnfahrt wie die Pubertät. Eine Psychologin und eine Philosophin haben genauer entschlüsselt, welche Kompetenzen Menschen gut durch die Umbruchszeit der Lebensmitte gelangen lassen

Zeit der Blüte oder der Krise? Zumindest gilt es, Ziele eigenmächtig festzulegen. Glück ereignet sich in der Lebensmitte, wenn Menschen im Leben ihre Richtung wählen
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