
3. Depressionen sind rein psychisch
Schlechte Stimmung, oder auch das andauernde Gefühl von Bedrücktheit, so denken viele, sind rein psychischer Natur. Stimmt nicht! Heute wissen wir, dass bei einer Depression Botenstoffe durcheinandergeraten, biochemische Signalketten unterbrochen und Nervenverbindungen geschwächt werden. Depressionen gehen, je nach Schweregrad, mit Veränderungen im Gehirn einher. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Volumen des Hippocampus bei Menschen mit Depressionen um bis zu 20 Prozent abnimmt. Dieser Prozess lässt sich allerdings durch Medikamente und Psychotherapien umkehren.
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