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Erziehung Wie es gelingt, ein guter Vater zu sein

  • von Susanne Paulsen
Früher waren sie ihren Kindern fremd, heute sollen Väter Spielgefährte, Vorbild und emotionale Stütze sein. Wie gut das gelingt, hängt auch von den Müttern ab
Lange galt: Ein Wochenendausflug kann für das Kind ebenso viel wert sein wie lange gemeinsam verbrachter Alltag. Neue Forschungen sehen das differenzierter
Lange galt: Ein Wochenendausflug kann für das Kind ebenso viel wert sein wie lange gemeinsam verbrachter Alltag. Neue Forschungen sehen das differenzierter
© mauritius images / Creativephototeam / Alamy

Den jungen Vater, der sich "brandnewdad" nennt, quälen Selbstzweifel. "Seit vier Tagen sind wir aus der Geburtsklinik zurück", schreibt er in einem Onlineforum, "und am ersten Tag fing ich plötzlich an zu weinen." Er liebe sein Baby, fährt er fort, "aber ich glaube nicht, dass ich es so sehr liebe, wie ich sollte." Antriebslos fühle er sich und tieftraurig. Dabei sei er normalerweise gelassen und sehr fröhlich. "Das erste Jahr ist eine Achterbahnfahrt", antwortet ihm ein Mann mit mehr Babyerfahrung. Ein anderer tröstet: "Vater werden ist hart. Halt durch!" Beide gestehen, dass auch sie nach der Geburt ihres Kindes depressiv gewesen seien.

Erschienen in GEO 08/2021