Kürbiskerne: Diese Vitamine stecken drin

Kürbiskerne
Kürbiskerne sind ein beliebter Snack und viel verwendetes Topping
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Welche Vitamine enthalten Kürbiskerne? Und welche Nährwerte sind darüber hinaus enthalten? Das lesen Sie in unserem Vitamin-Ratgeber

Kürbiskerne sind kleine Kraftpakete, die durch ihren mild-nussigen Geschmack und ihre vielseitige Verwendung in der Küche überzeugen. Ob geröstet als Snack, als Topping für Salate und Suppen oder als Zutat in Müsliriegeln und Brot – sie bereichern zahlreiche Gerichte mit Aroma und Biss. Ihre Beliebtheit beruht jedoch nicht nur auf ihrem Geschmack, sondern auch auf ihren beeindruckenden gesundheitlichen Vorteilen.

Die Kerne sind reich an essenziellen Nährstoffen wie Magnesium, Zink, Eisen und Kalium sowie an Vitaminen wie E und B. Diese fördern die Herzgesundheit, stärken das Immunsystem und unterstützen die Knochenbildung. Dank ihrer Ballaststoffe verbessern Kürbiskerne die Verdauung und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Zudem enthalten sie gesunde ungesättigte Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel regulieren und Entzündungen vorbeugen können. Die Aminosäure Tryptophan unterstützt einen erholsamen Schlaf.

Kürbiskerne: Vitamine im Überblick

VitaminWert pro 100 g
Vitamin A (Retinoläquivalent)38 μg
Vitamin B1 (Thiamin)586 μg
Vitamin B2 (Riboflavin)42 μg
Niacin (Vitamin B3)1720 μg
Vitamin B5 (Pantothensäure)600 μg
Vitamin B6 (Pyridoxin)92 μg
Biotin (Vitamin B7)10 μg
Folsäure (Vitamin B9)50 μg
Vitamin B12 (Cobalamin)-
Vitamin C200 μg
Vitamin D-
Vitamin E (Alpha-Tocopherol)4000 μg
Vitamin K-

Kürbiskerne sind ein hervorragender Lieferant für folgende Vitamine

Kürbiskerne besitzen besonders viel Vitamin B1. In 100 g sind bis zu 586 µg enthalten. Das Vitamin ist wichtig für den Energiestoffwechsel der Körperzellen. Es unterstützt die Gewinnung und Speicherung von Energie sowie die Erhaltung des Nerven- und Herzmuskelgewebes. Mangelsymptome sind Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Gedächtnisstörungen. Außerdem können Skelettmuskelschwund, Ödeme oder Herzmuskelschwäche die Folge sein.

Die empfohlene Tagesdosis von 1100 µg kann durch etwa 188 g Kürbiskernen zu sich genommen werden. Diese Angabe bezieht sich auf einen gesunden Erwachsenen. Für Kinder und Jugendliche fällt die empfohlene Tagesdosis für Vitamin B1, auch unter dem Namen Thiamin bekannt, geringer aus. Schwangere Frauen benötigen in den letzten Wochen vor der Niederkunft etwas mehr Vitamin B1 und auch Stillende haben einen erhöhten Bedarf. Zu einem Verlust von bis zu 30 Prozent kann es durch die Einwirkungen von Sauerstoff, Hitze, Licht und Auslaugen in Wasser kommen.

Zudem gibt es große Mengen an Vitamin E in Kürbiskernen. Das Vitamin macht einen Anteil von 4000 µg pro 100 g Kürbiskerne aus. Das Vitamin ist in den Membranen aller Körperzellen vorhanden. Es wirkt als Antioxidans, das Fettsäuren vor der Schädigung durch aggressive Moleküle schützt. Es hemmt Entzündungsprozesse und stimuliert das Immunsystem. Ein Mangel des Vitamins kann Seh- und Koordinationsstörungen sowie eine Erkrankung des Nervensystems zur Folge haben.

Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 13000 µg – dies entspricht einer Menge von 325 g Kürbiskernen. Diese Dosis gilt für einen gesunden Erwachsenen. Stillende Frauen benötigen deutlich mehr Vitamin E am Tag - etwa 17000 µg. Weniger Vitamin E hingegen benötigen ältere Menschen ab 65 Jahren - hier genügen 1100 µg am Tag. Die Verluste durch Licht und Hitze betragen bei Vitamin E bis zu 10 Prozent. In nennenswerter Menge beinhalten Kürbiskerne außerdem Biotin.

Die wichtigsten Mineralstoffe im Überblick

MineralstoffWert pro 100 g
Calcium10 mg
Kalium570 mg
Magnesium285 mg
Natrium28 mg
Phosphor516 mg

So viel Kalorien stecken in Kürbiskernen

KalorienWert pro 100 g
Energie (Kilokalorien)565 kcal
Energie (Kilojoule)2364 kj
sho