Pistazien: Diese Vitamine stecken drin

Pistazien in einer Holzschale
Sie sind voller Kalorien - dennoch zeigen Studien, dass Pistazien sehr gesund sind
© Dmitr1ch - Shutterstock
Welche Vitamine enthalten Pistazien? Und welche Nährwerte sind darüber hinaus in den Nüssen enthalten? Das lesen Sie in unserem Vitamin-Ratgeber

Pistazien: Vitamine im Überblick

VitaminWert pro 100 g
Vitamin A (Retinoläquivalent)25 μg
Vitamin B1 (Thiamin)690 μg
Vitamin B2 (Riboflavin)200 μg
Niacin (Vitamin B3)1450 μg
Vitamin B5 (Pantothensäure)1190 μg
Vitamin B6 (Pyridoxin)250 μg
Biotin (Vitamin B7)18 μg
Folsäure (Vitamin B9)58 μg
Vitamin B12 (Cobalamin)-
Vitamin C7000 μg
Vitamin D-
Vitamin E (Alpha-Tocopherol)5200 μg
Vitamin K59 μg

Pistazien sind ein hervorragender Lieferant für folgende Vitamine

Pistazien tragen viel Vitamin B1 in sich. Mit 100 g nimmt man bis zu 690 µg des Vitamins auf. Das Vitamin ist beteiligt am Energiestoffwechsel der Körperzellen. Es unterstützt die Gewinnung und Speicherung von Energie sowie die Erhaltung des Nerven- und Herzmuskelgewebes. Mangelsymptome sind Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Gedächtnisstörungen. Darüber hinaus kann es zu Ödemen, Skelettmuskelschwund, Herzmuskelschwäche kommen.

Mit 159 g Pistazien erreicht man die empfohlene Tagesdosis von 1100 µg. Diese Angabe bezieht sich auf einen gesunden Erwachsenen. Kinder und Jugendliche benötigen weniger Thiamin (Vitamin B1). Schwangere Frauen benötigen in den letzten Wochen vor der Niederkunft etwas mehr Vitamin B1 und auch Stillende haben einen erhöhten Bedarf. Hitze, Sauerstoff, Licht und Auslaugen in Wasser können zu bis zu 30 Prozent Verlust des Vitamins führen.

Außerdem beinhalten Pistazien viel Vitamin E. Das Vitamin macht einen Anteil von 5200 µg pro 100 g Pistazien aus. Das Vitamin ist Bestandteil der Membranen aller Körperzellen. Es wirkt als Antioxidans und schützt Fettsäuren davor, durch aggressive Moleküle geschädigt zu werden. Es stimuliert das Immunsystem und ist entzündungshemmend. Bei einem Mangel des Vitamins können Erkrankungen des Nervensystems, Störungen der Bewegungskoordination sowie Sehstörungen auftreten.

Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 13000 µg, das entspricht einer Menge von 250 g Pistazien. Diese Dosis gilt für einen gesunden Erwachsenen. Stillende Frauen benötigen deutlich mehr Vitamin E am Tag - etwa 17000 µg. Weniger Vitamin E hingegen benötigen ältere Menschen ab 65 Jahren - hier genügen 1100 µg am Tag. Durch Licht und Hitze können bis zu 10 Prozent des Vitamins verloren gehen.

In nennenswerter Menge beinhalten Pistazien außerdem Biotin, Vitamin B5 und Vitamin B6.

Wie gesund sind Pistazien?

Pistazien sind ein äußerst gesundes Nahrungsmittel, das eine Vielzahl von Nährstoffen und gesundheitlichen Vorteilen bietet. Sie sind reich an Proteinen, Ballaststoffen und gesunden Fetten, was sie zu einer hervorragenden Ergänzung einer ausgewogenen Ernährung macht. Pro 100g enthalten Pistazien etwa 20-21g Protein, was sie zu einer guten pflanzlichen Eiweißquelle macht. Zudem bieten sie Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl vermitteln.

Pistazien sind auch eine gute Quelle für verschiedene Vitamine, insbesondere B-Vitamine wie B1, B2, B3, B5 und B6, sowie Vitamin E und K. Diese Vitamine unterstützen unter anderem den Energiestoffwechsel, das Nervensystem und die Blutgerinnung. Darüber hinaus enthalten Pistazien eine Reihe wichtiger Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Zink und Selen. Besonders hervorzuheben ist der hohe Kaliumgehalt, der mehr als doppelt so hoch ist wie der einer Banane pro Portion.

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Die gesundheitlichen Vorteile von Pistazien sind vielfältig. Sie können zur Förderung der Herzgesundheit beitragen, indem sie den Cholesterinspiegel senken und die Blutgefäße schützen. Dies wird durch die hohen Mengen an ungesättigten Fettsäuren und Phytosterinen unterstützt. Trotz ihres hohen Kaloriengehalts können Pistazien auch bei der Gewichtskontrolle helfen, da sie sättigend wirken und den Heißhunger reduzieren können.

Pistazien sind reich an Antioxidantien wie Lutein, die entzündungshemmend wirken und die Augengesundheit unterstützen. Der hohe Ballaststoff- und Proteingehalt kann zudem zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels beitragen, was sie zu einer guten Wahl für Menschen mit Diabetes macht. Darüber hinaus fördern die Ballaststoffe eine gesunde Darmflora, was die Verdauungsgesundheit unterstützt.

Insgesamt sind Pistazien ein nährstoffreiches Lebensmittel, das aufgrund seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften und Nährstoffdichte als sehr gesund gilt. Eine moderate Portion von etwa 28g (49 Pistazien) täglich kann zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen und die allgemeine Gesundheit unterstützen.

Warum sind Pistazien so teuer?

Pistazien zählen zu den teuersten Nüssen, und ihr hoher Preis ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Zunächst ist der Anbau von Pistazienbäumen äußerst anspruchsvoll. Die Bäume benötigen spezielle klimatische Bedingungen mit heißen Sommern und kühlen Wintern, und es dauert etwa sieben Jahre, bis sie erstmals Früchte tragen. Zudem müssen männliche und weibliche Bäume gepflanzt werden, wobei nur die weiblichen Exemplare Pistazien produzieren. Ein weiterer Grund für die hohen Kosten ist die Alternanz der Bäume: Sie liefern nur alle zwei Jahre eine nennenswerte Ernte, was die Produktionsmengen stark schwanken lässt.

Die Ernte selbst ist ebenfalls aufwendig. Pistazien wachsen in Trauben und müssen innerhalb eines kurzen Zeitfensters geerntet werden, da sie schnell von Schimmelpilzen befallen werden können, die das krebserregende Aflatoxin produzieren. In vielen Anbaugebieten, wie dem Iran oder der Türkei, erfolgt die Ernte noch per Hand, was den Arbeitsaufwand und damit die Kosten erhöht. Nach der Ernte müssen die Pistazien sorgfältig getrocknet werden, um ihre Qualität zu sichern.

Ein weiterer Faktor ist der hohe Wasserbedarf der Pistazienbäume. Obwohl sie in wasserarmen Regionen wie dem Iran, Kalifornien oder der Türkei angebaut werden, benötigen sie große Mengen Wasser. Dies erfordert den Einsatz teurer Bewässerungssysteme und Wasseraufbereitungsanlagen. Zusätzlich treiben lange Transportwege und gestiegene Energie- und Spritkosten die Preise weiter in die Höhe.

Die weltweite Nachfrage nach Pistazien trägt ebenfalls zu ihrem Preis bei. Sie gelten als Delikatesse und werden besonders hoch gehandelt, wenn sie aus renommierten Anbaugebieten wie dem Iran oder Sizilien stammen. Zusammenfassend machen die anspruchsvollen Anbaubedingungen, der hohe Ernteaufwand, der immense Wasserbedarf sowie Transport- und Verarbeitungskosten Pistazien zu einem teuren Luxusprodukt.

Pistazien: Die wichtigsten Mineralstoffe im Überblick

MineralstoffWert pro 100 g
Calcium136 mg
Kalium1020 mg
Magnesium158 mg
Natrium6 mg
Phosphor500 mg

So viel Kalorien stecken in Pistazien

KalorienWert pro 100 g
Energie (Kilokalorien)587 kcal
Energie (Kilojoule)2459 kj
Nüsse

Vitamin-Lexikon Nüsse

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