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Belarussischer Präsident Alexander Lukaschenko: Vom "Schmuddelkind" zum gefürchteten Diktator

Im Visier: Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko lässt sich bei einer militärischen Übung 2001 mit einem Gewehr im Anschlag fotografieren
Im Visier: Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko lässt sich bei einer militärischen Übung 2001 mit einem Gewehr im Anschlag fotografieren
© picture-alliance / dpa | epa Tass
Er lässt Kritiker verfolgen, unterdrückt die Opposition brutal und setzt nun sogar Geflüchtete als Druckmittel gegen die Europäische Union ein: Seit mehr als 25 Jahren regiert Lukaschenko Belarus mit harter Hand. Wer ist der Mann hinter der humanitären Katastrophe?

Sie sind nicht zu überhören. Die Arbeiter der Traktorfabrik, die Protestanten auf den Straßen, die Studierenden an den Unis: "Uchodi!" – "Verschwinde!", rufen sie. Überall im Land dröhnt dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko im August 2020 diese Forderung entgegen. Zu offensichtlich war sein Wahlbetrug dieses Mal. Als "Kakerlake" beschimpfen die Demonstranten den Präsidenten, als "Ratte", "Mörder".

Doch Lukaschenko denkt gar nicht daran, zu verschwinden. Schließlich ist er der "Vater der Nation": Er hat das heutige Belarus aufgebaut – und, so ist er überzeugt, seine Einwohner vor dem Abgrund bewahrt. Deshalb scheinen Land und Präsident unzertrennlich zu sein.

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