GEOplus: Frau Dr. Scharping, das Traumahilfezentrum wurde einige Monate nach der Flut im Ahrtal gegründet. Braucht es Sie nach so langer Zeit überhaupt noch?
Dr. Katharina Scharping: Es kommen jede Woche mehrere neue Besucher zu uns ins Traumahilfezentrum. Wir hätten alle nicht gedacht, dass es zu diesem Zeitpunkt immer noch so viele Menschen geben würde, die noch gar keine Unterstützung in Anspruch genommen haben.
Warum kommen diese Menschen jetzt?
Den meisten geht es schon richtig lange schlecht. Aber jetzt ist der Leidensdruck so hoch, dass es nicht mehr anders geht.
Was unterscheidet diese Menschen von den Flutbetroffenen, die Sie in den ersten Monaten beraten haben?