Guatemala 96 Prozent erfolgreiche Abschlüsse: Eine Mädchenschule zeigt, wie es geht

Mädchen sitzen auf Bank und halten Buch in der Hand
Nach Schule und Hausarbeit: Mileyda und ihre Schwester lesen die Biografie von Rigoberta Menchú, der berühmten Menschenrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin aus Guatemala
© Lena Mucha
Die Analphabetenrate unter Mädchen in Guatemala ist hoch. Eine Schule kämpft dagegen an – und stärkt zugleich das Selbstbewusstsein der jungen Frauen. Das Ergebnis: herausragend

Erst spät am Nachmittag hat Mileyda Bixcul Morales Zeit für ihre kleine Schwester – ihr Schulunterricht endet schließlich erst um kurz nach vier. Danach muss sie noch ihre Aufgaben im Haushalt erledigen: Den Mais vom kleinen Acker der Familie waschen und zur Mühle bringen, Tortillas backen. Doch dann, endlich, kann sich die 15-Jährige zu ihrer Schwester setzen – und ihr vorlesen. Gerade arbeiten sich die beiden durch die Biografie der berühmten Menschenrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchu.

Erschienen in GEO 12/2024