Inhaltsverzeichnis
- 1. Wanderschuhe: für jedes Gelände das passende Modell
- 2. Funktionskleidung: der bewährte Zwiebellook
- 3. Wanderhose: am besten mit abnehmbarem Bein
- 4. Wanderrucksack: 20 bis 30 Liter sind für kürzere Touren optimal
- 5. Trinkflasche: lieber regelmäßig statt zu viel auf einmal trinken
- 6. Proviantbox: Snacks liefern Energie
- 7. Erste-Hilfe-Set: für kleine Verletzungen unterwegs
- 8. Wanderführer oder GPS-Gerät: für mehr Orientierung beim Wandern
- 9. Wanderstöcke: mehr Sicherheit in unebenem Gelände
- 10. Multitool: der kleine Werkzeugkasten für unterwegs
- 11. Fernglas: für noch weitere Ausblicke
- 12. Sitzkissen: für die kleine Pause zwischendurch
- 13. Sonnenhut: Schutz vor Sonnenbrand und Sonnenstich
1. Wanderschuhe: für jedes Gelände das passende Modell
Ohne das richtige Schuhwerk geht nichts – das gilt besonders beim Wandern. Denn hier laufen Sie oft über Stock und Stein, sodass die Wanderschuhe unbedingt ein starkes Profil brauchen. Nur so haben Wandernde auch auf unbefestigten Wegen ausreichend Halt. Auch wenn die Tour mehrere Stunden dauert oder Sie gar tagelang unterwegs sind, bieten gute Wanderschuhe viel Komfort. Sie sollten atmungsaktiv und wasserdicht sein und ihr Schaft sollte über den Knöchel reichen. Das verhindert ein Umknicken.
Beachten Sie beim Kauf, dass es für jedes Gelände einen geeigneten Wanderschuh gibt. Für kurze Wanderungen auf eher flachen Strecken eignen sich leichte Wanderschuhe besonders gut. Für längere Touren mit mehr Gepäck oder auch Touren in unwegsamem Gelände sind Trekkingschuhe empfehlenswert. Für Alpin-Trekkingrouten sollte es ein Hochgebirgsschuh mit tiefem Profil sein und bei extremen Bergtouren geben Expeditionsschuhe den besten Halt, denn sie sind steigeisenfest. Eine Kaufberatung zu Wanderschuhen finden Sie hier.
2. Funktionskleidung: der bewährte Zwiebellook
Wer schon mal in einem Alltagsshirt Sport gemacht hat, wird schnell gemerkt haben, dass dieses nass vor Schweiß am Körper kleben bleibt. Um diesen Umstand und das damit verbundene Auskühlen zu verhindern, sollte Funktionskleidung zur Wanderausrüstung gehören. Empfehlenswert ist hierbei das Zwiebelprinzip, bei dem Sie diverse Lagen an Funktionskleidung übereinander tragen. Die erste Schicht (Base Layer) sollte aus Unterwäsche und leichten T-Shirts bestehen. Da die Kleidung dabei direkt am Körper anliegt, kann sie bei Kälte wärmen und bei Hitze kühlen. Funktionsshirts sollten bestenfalls aus Polyester oder Merinowolle bestehen, denn so trocknen sie schnell und bilden auch keinen Geruch.
Shirts oder leichte Fleecejacken bilden die mittlere Schicht (Mid Layer), die für die Isolation zuständig ist. Je nach Außentemperatur sollte diese Lage also länger oder kürzer ausfallen.
Die letzte Schicht (Outer Layer) besteht aus einem Wind- oder Regenschutz. Daher eignen sich hier Hardshell- oder Softshelljacken gut. Hardshelljacken schützen neben Regen auch vor Wind. Softshelljacken hingegen sind nicht wasserdicht, daher aber auch etwas atmungsaktiver als die Hardshell-Varianten. Weitere Informationen finden Sie in unserem ausführlichen Regenjacken-Vergleich.
3. Wanderhose: am besten mit abnehmbarem Bein
Nicht nur der Oberkörper sollte beim Wandern vor Umwelteinflüssen geschützt sein, sondern auch die Beine. Daher gehört eine Wanderhose zur Ausrüstung dazu. Hier greifen viele Menschen gerne zu Zip-Off-Hosen, denn diese haben oberhalb des Knies einen Reißverschluss, über den sich ein Teil des Hosenbeins abtrennen lässt. So können Sie die Hose bei kälteren Temperaturen als lange Wanderhose nutzen und im Sommer zur kurzen Hose umfunktionieren. Das bietet bestmögliche Flexibilität.
Wanderhosen haben zudem den Vorteil, dass sie wasserabweisend, atmungsaktiv und schmutzabweisend sind. Auch eine schmerzhafte Reibung, wie sie bei Jeans nach längeren Wanderungen vorkommen kann, wird hier durch das weiche Material verhindert.
Wer wirklich sichergehen möchte, dass die Beine bei Regen trocken bleiben, kann auch zu einer Regenhose greifen bzw. diese im Rucksack mit sich führen. So sind Sie auch auf "Schietwetter" bestens vorbereitet.
4. Wanderrucksack: 20 bis 30 Liter sind für kürzere Touren optimal
Wer über mehrere Stunden wandert, der sollte auch einiges an Gepäck mitnehmen – vor allem Getränke und Proviant sind wichtig, um stets bei Kräften zu bleiben. Um alles gut zu transportieren, darf ein Wanderrucksack daher nicht fehlen. Im Gegensatz zu einem Alltagsrucksack hat dieser viele Vorteile: Er verfügt über einen Hüftgurt, durch den sich das Gewicht besser verteilt und sorgt so dafür, dass der Rucksack angenehmer sitzt. Zudem ist die Rückenpartie bestenfalls belüftet, um ein übermäßiges Schwitzen unterwegs zu verhindern.
Für Tagestouren sind sogenannte Daypacks empfehlenswert. Diese Tagesrucksäcke haben ein Volumen von 20 Litern und bieten genug Platz für Proviant, Wechselkleidung und Wertsachen. Für zwei bis drei Tage darf es gerne ein größerer Wanderrucksack mit 30 Litern Volumen sein. Wer noch länger unterwegs sein möchte, greift am besten zu einem Tourenrucksack mit 50 Litern oder mehr. In unserem Wanderrucksack-Vergleich stellen wir zehn beliebte Modelle vor.
Die Kleidung sitzt, der Wanderrucksack ist bereit – aber was gehört denn nun hinein? Folgendes Gepäck sollten Sie bei einer Wanderung dabei haben:
5. Trinkflasche: lieber regelmäßig statt zu viel auf einmal trinken
Am wichtigsten beim Wandern ist ausreichend Flüssigkeit, denn nichts ist schlimmer als irgendwo im Wald oder auf dem Berg zu dehydrieren. Daher gehört eine Trinkflasche unbedingt ins Gepäck. Beliebt sind vor allem Isolierflaschen, da diese die Getränke über Stunden sowohl heiß als auch kalt halten können. Hier sollte das Fassungsvermögen einen Liter oder mehr betragen.
Wer lieber gleich zwei Liter mitnehmen möchte, kann auch auf eine leichtere Trinkblase ausweichen. Empfohlen wird zudem nicht viel auf einmal, sondern lieber weniger und regelmäßig zu trinken. So kann der Körper diese Mengen besser verarbeiten. Legen Sie daher ruhig öfter Trinkpausen ein. Am besten eignet sich übrigens Wasser, um den Flüssigkeitsverlust beim Wandern auszugleichen. Wer seine Flasche zwischendurch wieder auffüllen möchte, kann die Tour auch so planen, dass unterwegs an Gaststätten und Hütten angehalten werden kann.
Sowohl Trinkflaschen als auch Trinkblasen haben wir uns in einem ausführlichen Vergleich genauer angeschaut.
6. Proviantbox: Snacks liefern Energie
Neben Flüssigkeit sollte auch eine Proviantbox im Rucksack mitgenommen werden. Darin kann leckeres Obst sein, eine Stulle oder auch Müsliriegel und Trockenfrüchte. Am besten eignen sich zudem Lebensmittel, die nicht gekühlt werden müssen. Achten Sie außerdem darauf, dass die Dose auslaufsicher ist.
7. Erste-Hilfe-Set: für kleine Verletzungen unterwegs
Da es viele Menschen beim Wandern auch in unwegsames Gelände verschlägt, steigt auch die Verletzungsgefahr. Für kleine Wunden und Blasen oder leichte Verletzungen sollte daher ein Erste-Hilfe-Set zur Wanderausrüstung gehören. Dieses lässt sich oft mit einem Karabinerhaken am Rucksack befestigen oder ist so klein, dass sie es ohne Probleme auch direkt im Rucksack verstauen können. Zur Grundausstattung eines solchen Sets gehören Wundschnellverbände, Kompressen und Pflaster.
8. Wanderführer oder GPS-Gerät: für mehr Orientierung beim Wandern
Damit Sie stets den Überblick haben, wo Sie sich gerade befinden, sind Wanderführer empfehlenswert. Denn nicht immer ist in höheren Lagen noch gutes Netz garantiert, wodurch das Smartphone gegebenenfalls nicht mehr helfen kann. Besorgen Sie sich daher am besten einen Wanderführer für die Region, in der Sie unterwegs sind. Darin finden Sie auch alles, was es zur Planung einer Tour braucht: Informationen zur Umgebung, Aussichtspunkte, Sehenswürdigkeiten sowie Restaurants und Hütten. Außerdem enthalten Wanderführer Karten mit Höhenlinien und Streckenverläufen.
Wer keine Lust auf Kartenlesen hat, der wird an einem GPS-Gerätviel Freude haben. Ein solches Produkt funktioniert mit Hilfe von Satelliten und kann Ihren genauen Standpunkt weltweit bestimmen. So lässt es sich als digitale Karte nutzen und bietet eine gute Navigation. Ein gutes GPS-Gerät bestimmt nicht nur Ihre Position, sondern kann auch Routen aufzeichnen, Wanderstrecken anzeigen sowie das Höhenprofil bestimmen.
Diese Gadgets können Ihre Wanderausrüstung ergänzen
Neben dieser Grundausstattung für das Wandern, gibt es noch weitere hilfreiche Gadgets, die Sie auf einer Tour mitnehmen können:
9. Wanderstöcke: mehr Sicherheit in unebenem Gelände
Besonders in unwegsamem oder hochalpinem Gelände kommen Wanderstöcke zum Einsatz, denn sie helfen bei Gleichgewichtsproblemen und sorgen so für mehr Trittsicherheit. Für ältere Menschen oder bei Übergewicht sind sie besonders empfehlenswert, da sie die Gelenke entlasten. Wir zeigen zehn Modelle und weitere Informationen im Wanderstöcke-Vergleich.
10. Multitool: der kleine Werkzeugkasten für unterwegs
Zu den Gadgets, die sich beim Wandern als praktisch erweisen können, zählt auch ein Multitool. Mit diesem haben Sie wichtiges Werkzeug in Miniaturform immer mit dabei; wie beispielsweise ein Messer, eine Schere, eine Zange, eine Säge oder einen Schraubendreher.
11. Fernglas: für noch weitere Ausblicke
Nichts toppt die einmalige Aussicht, die sich einem vom Berg aus bietet. Noch weiter können Sie allerdings mit einem Fernglas schauen. Wer außerdem unterwegs die Tiere beobachten möchte, kann dies mit einem Fernglas für die Vogelbeobachtung tun. So wird die Wanderung zum spannenden Naturerlebnis für Groß und Klein. Damit das Fernglas im Rucksack nicht so viel Platz einnimmt, sind hier kleinere Kompaktferngläser empfehlenswert. Wer sich genauer informieren möchte, findet hier eine Kaufberatung und zehn beliebte Modelle.
12. Sitzkissen: für die kleine Pause zwischendurch
Wer viel wandert, der sollte zwischendurch auch mal eine Pause machen. Doch nicht immer ist die nächste Bank oder Hütte in der Nähe. Um dennoch bequem zu sitzen, können Sie ein faltbares Sitzkissen im Rucksack mitnehmen. Mit diesem sitzen Sie auch auf steinigem Untergrund bequem – und vor allem ist es von unten gegen Kälte und Feuchtigkeit isoliert.
13. Sonnenhut: Schutz vor Sonnenbrand und Sonnenstich
Besonders im Sommer knallt die Sonne oft erbarmungslos vom Himmel. Neben Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 kann daher ein Sonnenhut Kopf, Gesicht und Nackenbereich schützen. Im Trend sind aktuell wieder die sogenannten Bucket Hats.
Warum der richtige Sonnenschutz so wichtig ist, verrät Hautärztin Dr. Yael Adler im Interview mit GEO.
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