Chateau des Ducs de Bretagne: Kein museales Relikt
Die Schlossanlage mit Wassergraben und hoher Mauer mitten in Nantes diente ab dem 13. Jahrhundert den bretonischen Herzögen als Festung. Ab dem 16. Jahrhundert residierten hier die französischen Könige. Nantes lag strategisch immer günstig: am Ufer der Loire, nur 55 Kilometer vom Atlantik entfernt, genau auf der Grenze zwischen Nord- und Südfrankreich. In den vielen Räumen des Schlosses versteckt sich heute ein interessantes Museum zur Geschichte von Stadt und Gegend. Typisch Nantes, dass das alte Gemäuer nicht als museales Relikt erstarrt. Auf den Rasenflächen am Wassergraben wird gepicknickt, Musik gemacht, Feuer geschluckt und jongliert. Vor ein paar Jahren konnte man die Schlossanlage an der Außenmauer auf einer langen Rutsche verlassen. Wie manches, das für das "Voyages à Nantes"-Festival geschaffen wurde, war die Installation nur vorübergehend. Schade eigentlich.
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