
Forggensee: Eintauchen in die Geschichte des Allgäus
Er ist eher ein Neuzugang unter den bayerischen Gewässern: Erst in den frühen 1950er-Jahren entstand im Allgäu der Forggensee, als zwecks Energiegewinnung der Fluss Lech aufgestaut wurde. Mehr als 15 Quadratkilometer misst der größte Stausee Deutschlands – ein riesiges Outdoor-Paradies zum Schwimmen, Stand-up-Paddeln und Segeln. Die Ufer des Forggensees sind unverbaut, das Wasser ist klar und der Ausblick vermutlich einer der schönsten der Region: Vom nordwestlichen Seeufer, etwa auf dem Panoramaweg ab Rieden, hat man direkten Blick auf Schloss Neuschwanstein, pittoresk gerahmt von den Allgäuer Alpen. Hochsaison am Forggensee herrscht zwischen Juni und Oktober, wenn der See voll aufgestaut ist. Ein Ausflug lohnt aber auch im Winter: Wird das Wasser abgelassen, tauchen am Seegrund Überreste ehemaliger Gebäude und der Römerstraße Via Claudia Augusta auf.
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