Im Hinblick auf die prekäre Sicherheitslage in Honduras tun wir es den meisten Reisenden gleich und durchqueren das Land an einem Tag. Am Zoll in El Amatillo geht es abenteuerlich los. Jeweils fünf Kopien von etwa 15 verschiedenen Dokumenten werden verlangt. Nach erfolgreicher Beglaubigung der Archivhüter geht es auf eine noch abenteuerlichere Fahrt in Richtung Nicaragua. Zahlreichen Dörfern sperren ihren Teil der Straße mit langen Stöcken, um Wegzoll zu verlangen. Wir realisieren schnell, dass dieser Obolus von den Honduranern durch ungebremstes Zufahren, umgangen wird. Dieses Risiko wollen wir nicht eingehen und bezahlen brav die geforderte Maut. Etwas ärgerlich jedoch wieder hinter all den mühsam überholten LKWs und Bussen herzufahren, die die hölzernen Blockaden gelassen durchbrechen. Auch der zweite Grenzübertritt hält eine Herausforderung bereit: den zuständigen Zollbeamten zu finden. Wir erhalten den Tipp, er befände sich meist bei den Essensständen, wo wir den gefrässigen Gesetzeshüter dann auch finden