Genau am Tag unseres geplanten Grenzübertritts wählt Guatemala einen neuen Präsidenten. Wir warten mögliche Unruhen ab und reisen einen Tag später ins Land ein. Das Bild ändert sich schlagartig und die bittere Armut des Landes wird in all seinen Facetten deutlich. Als wir in einem Dorf auf ein Floss warten um einen Fluss zu überqueren, bildet sich eine Menschentraube um unser Gefährt. Ein Auto mit ausländischem Kennzeichnen und Fahrern – ein seltener Anblick für die lokale Bevölkerung. Wir entscheiden uns, den Kindern ein Spanisch-Englisch-Wörterbuch zu schenken, auf das sie hastig deuten. Mit einer unglaublichen Neugier verschwinden sie und setzen sich in einem Kreis um das Buch, als ob sie noch nie ein solches in den Finger gehalten hätten. Ein gleichzeitig bewegender aber auch trauriger Moment. Die von dichtem Regenwald, Gebirgen, Seen und vor allem Vulkanen geprägte Landschaft aber gehört zu den schönsten unserer Reise. Das altertümliche Antigua Guatemala (Bild) sticht dabei durch seinen kolonialen Charme und seine Einbettung in Mitten aktiver Vulkane besonders heraus