
Insel Fur: einzigartige Moler-Landschaft
"Knudeklinten" heißen die Steilhänge im Norden der Insel Fur. Sie bestehen aus einem für hier typischen Sedimentgestein namens Moler. Teilweise wurden die Schichten zwischen den Endmoränen in bizarren Formen nach oben gepresst, an manchen Stellen der Insel befinden sie sich in stabiler Seitenlage oder fallen senkrecht zum Strand ab. Dieses biogene Sedimentgestein besteht unter anderem aus versteinerten Kieselalgen und ist sehr tonhaltig, weshalb es über die Jahrhunderte auch abgebaut wurde. Im Inneren der Insel blieb nur der markate "Bispehuen" ("Bischofshut") stehen. Oft finden sich auch Fossilien in den Sedimenten, ein großes Glück für Hobbypaläontologen, die auf eigene Faust losbuddeln dürfen. Mit den Fur-Molerlandschaften bewirbt sich Dänemark übrigens für die UNESCO-Weltnaturerbeliste.
© Ruslan Merzlyankov / Destination Limfjorden