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"Ocean's Seven" durchquert Extremschwimmerin Nathalie Pohl: "Manchmal träume ich, wie sich alles anfühlt – auch die Quallen"

  • von Viola Kiel
Nathalie Pohl hat als erste deutsche Frau die sieben Meerengen der "Ocean's Seven" durchquert: die größte Herausforderung im Freiwasserschwimmen. Hier erzählt die 29-Jährige, wie sie sich ohne Neoprenanzug vor Kälte schützt, wie sie Haie austrickst, wie nah sie einst dem Tod war – und warum es all das trotzdem wert ist
Nathalie Pohl
Bei Ihrem ersten Versuch, den Ärmelkanal zu durchqueren, wäre Nathalie Pohl beinahe gestorben
© Anna Heupel

GEO: Herzlichen Glückwunsch, vor ein paar Tagen haben Sie es geschafft – und die letzte verbliebene Meerenge der „Ocean’s Seven“ gemeistert, den Nordkanal zwischen Irland und Schottland. Wie fühlen Sie sich?  

Nathalie Pohl: Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Zehn Jahre habe ich für diesen Moment trainiert, war täglich mehrere Stunden im Wasser. Nun wirklich angekommen zu sein, macht mich unfassbar stolz. Es ist ein tolles Gefühl, dass ich meinen Körper über seine Grenze hinaus motivieren konnte. Dass ich jetzt mit diesem Erfolg belohnt werde, macht es umso schöner.