Total abgefahren Die neun schönsten kleinen (und klitzekleinen) Skigebiete der Alpen
Abseits des großen Skirummels finden sich im Alpenraum zwischen Schweiz und Südtirol noch sehr kleine, abseitige Skigebiete, wo niemand so schnell verloren geht, Lifte meist von Privatleuten betrieben werden und man an der Talstation schon nach der zweiten Abfahrt mit Vornamen begrüßt wird. Der Wintergenuss kommt in diesen Skidörfern nie zu kurz – samt Rodeln, Spaziergängen in verschneiten Wäldern, Abenden am Kachelofen. Und Skifahren natürlich

Auf zum Gaudirennen: Ramudlalift, Matschertal, Vinschgau
Eine kleine Straße schlängelt sich bis auf 2000 Meter, nur wenige Häuser verteilen sich im Hochtal im Obervinschgau, Lärchen und Fichten glitzern im Schnee und der Bach murmelt zwischen den vereisten Felsen. Das kleine Dorf Matsch klammert sich an einen der Hänge und den Talboden bewirtschaften Höfe, deren Hofstellen teils bis ins siebte Jahrhundert zurück reichen. Sie heißen Kurtatsch, Glieshöfe und Thanei. Einer der Bauern hatte schon in den 1970er Jahren die Vision, den Wintergästen seiner Ferienwohnungen das Skifahren schmackhaft zu machen und errichtete an einem schönen Hang den mehrere hundert Meter langen Ramudla-Tellerlift. Das war’s dann auch mit der Skigebietsentwicklung, weshalb dieses Tal nicht wirklich viel für skifahrende Kilometerfresser bietet, aber jeden Wintertraum erfüllt – mit Rodelhängen, Loipen, Schneeschuhwanderwegen, Skitourenrouten und guter Südtiroler Küche in alten Bauernstuben. Der Skilift wird vom Dorf privat betrieben, hat zuverlässig nur rund um Weihnachten und Fasching auf. Dann gibt’s auch Skikurse und Gaudirennen vom Matscher Sportverein.
Übernachtungstipp: Thaneihof, bewirtschafteter Bauernhof mit Ferienwohnungen, zum hofeigenen Lift sind es nur ein paar Meter.
Übernachtungstipp: Thaneihof, bewirtschafteter Bauernhof mit Ferienwohnungen, zum hofeigenen Lift sind es nur ein paar Meter.
© Bernd Ritschel / mauritius images