Als sich am Mittwochnachmittag eine Autofahrerin bei der Polizeidirektion Neustadt/Weinstraße meldete und sie alarmierte, dass ein Hahn und fünf Hühner auf einer Landstraße bei Haßloch unterwegs seien, reagierten die Beamten zunächst routiniert. Ausgebüxte Hühner auf Landstraßen sind erstmal nichts Ungewöhnliches.
Als die Frau am Telefon dann allerdings berichtete, dass die Hühner in reflektierenden Warnwesten unterwegs seien, kamen bei den Beamten doch erste Zweifel auf. Eine Streife wurde daraufhin losgeschickt und tatsächlich – zwei der sechs Tiere trugen leuchtend gelbe Warnwesten. Diese seien augenscheinlich maßgeschneidert gewesen.
Warnwesten dienten Hühnern als "Begattungs-Schutz"
Wie sich nach einer Überprüfung der Polizeiinspektion Haßloch herausstellte, dienten die Westen den Hühnern jedoch nicht für eine erhöhte Sicherheit im Straßenverkehr. Als die Beamten die Besitzerin des Federviehs ausfindig machten, lieferte die Frau ihnen die Erklärung: Die reflektierenden Warnwesten sollten die Hühner bei der Begattung schützen. Bei dem so genannten Tretakt agiere der Hahn nämlich etwas zu forsch, hieß es.