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Evolution Körperkünstler ohne Beine: Die einzigartige Erfolgsgeschichte der Schlangen

Die Gliedmaßen zu verlieren klingt nicht gerade erstrebenswert. Doch Schlangen zeigen auf faszinierende Art, dass genau dies der Schlüssel zum Erfolg sein kann
Weltweit gibt es schätzungsweise 4000 Schlangenarten – manche von ihnen sind atemberaubend schön gefärbt wie diese Viper, die in Thailand und Malaysia zu Hause ist
Weltweit gibt es schätzungsweise 4000 Schlangenarten – manche von ihnen sind atemberaubend schön gefärbt wie diese Viper, die in Thailand und Malaysia zu Hause ist
© Matthijs Kuijpers / Alamy / Alamy Stock Photos / mauritius images

Mitunter beschreitet die Evolution seltsame Pfade. Vor rund 540 Millionen Jahren schlängelte sich der Urahn aller Wirbeltiere durch die Meere: Pikaia, ein schlichtes Wesen, wurmähnlich, keine Gliedmaßen. Viele Millionen Jahre danach entwickelten sich deutlich komplexer gebaute Organismen – Fische mit Flossen. Und schließlich wagte das Leben den Sprung an Land: Aus Flossen wurden Beine, eine Revolution in puncto Bewegung. Denn mittels ihrer Extremitäten vermochten Tiere zu krabbeln und zu klettern, zu schreiten, rennen, buddeln, springen, fliegen.

Erschienen in Wohllebens Welt Nr.4 (2022)