Platz Nr. 1, Kategorie "Tiere": Plötzlich nah dran
Ein wenig wie die Szene eines Traums wirkt es ja schon, dass sich dieser Andenbär auf dem Bild des Kolumbianers Santiago J. Monroy García so unvermittelt aus der dunklen Kulisse herausschält. Den Moment hielt der Fotograf mithilfe einer Kamerafalle fest. Sein besonderes Foto gelang im Hochlandregenwald inmitten des Naturschutzgebiets Ecopalacio, etwa 30 Kilometer von der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá entfernt. Die Hochlandregenwälder der Anden gehören zu den dichtesten, kältesten und feuchtesten Wäldern der Erde. Sie sind die Heimat der einzigen in Südamerika heimischen Bärenart: des Andenbären. Dieses hier abgelichtete Exemplar, bekannt als "Nariz de Calavera“ ("Totenkopfnase"), zählt zu den größten Bären, die in Ecopalacio leben. "Ich wollte eine Nahaufnahme des natürlichen Verhaltens des Bären in seiner Welt machen und suchte nach einer intimen Szene, die sein einzigartiges Ökosystem wie einen Ort aus einer Legende oder einem Traum zeigt", schreibt der Naturfotograf. Das ist García zweifelsfrei gelungen.
© Santiago J. Monroy García / cupoty.com